Deathstorm - Blood Beneath The Crypts

Review von Opa Steve vom 19.06.2016 (4093 mal gelesen)
Deathstorm - Blood Beneath The Crypts Nach einigen EPs und dem Longplayer "As Death Awakes" haben die österreichischen Thrasher nun nach drei Jahren ihren zweiten Longplayer herausgebracht. "Blood Beneath The Crypts" ist genauso plakativ, wie der Titel vermuten lässt. Was auch bedeutet, dass sich die Anhänger der Band nicht auf großartige Veränderungen einstellen müssen. Gehuldigt wird nach wie vor dem frühen Teutonen-Thrash, d.h. flotte und räudige Songs ohne Trigger und ohne digitale Mätzchen gibt es hier acht mal zu hören und mit 31 Minuten Spieldauer liegt die Scheibe auch ziemlich genau auf vernünftigem Vinyl-Niveau. Underground-Fans und Thrash-Puristen werden sich sicherlich hier wiederfinden - andererseits hat diese Zielgruppe auch einen nicht unerheblichen Fundus an Bands, auf die sie zurückgreifen kann. DEATHSTORM müssten sich daher bemühen, nicht nur perfekt zu rezitieren, sondern auch anders oder gar interessanter zu sein als der Rest. Und hier hapert es etwas, denn das gewisse Etwas hat die junge Band 2016 noch nicht für sich entdecken können. Die Hektik erinnert natürlich stark an die Anfänge, die ja nach einigen Jahren einige glorreiche Bands hervorgebracht haben. Ein bisschen ungebremste KREATOR kann man darin entdecken, was aber nicht zwangsläufig an der Riffqualität, sondern eher am hektischen Fluss der Songs und am keifenden Gesangsstil von Frontmann Mac liegt. Viele Riffs - gerade die, die zur Auflockerung auch mal traditionell "heavy" klingen sollen - sind leider schon seit 30 Jahren recht ausgelutscht und zählten damals schon nicht mehr zur stilistischen Kür. Die Soli passen auch nicht immer von ihrer Melodieführung, aber für kultigen Mille- oder Kerry-King-Lärm sind sie wiederum zu zahm. So nimmt man den vier Jungs zwar die Begeisterung für den Oldschool-Thrash ab und sie eignen sich sicher für paar Bier beim kleinen Club-Gig, aber es gibt leider noch viele andere Bands, die in dieser Schublade bessere Leistung bringen.

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Deathblow
02. Splendid Mutilation
03. Murder Of A...
04. Immortalized Sinner
05. I Conquer
06. Enter The Void
07. Verdunkeln
08. I Saw The Devil
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 31:08 Minuten
VÖ: 27.05.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten