Kardinal Sin - S.A.L.I.G.I.A

Review von derkleinekolibri vom 06.04.2023 (1174 mal gelesen)
Kardinal Sin - S.A.L.I.G.I.A Als ROUGH DIAMOND 2005 in Stockholm gegründet, änderte die Band ihren Namen 2014 in KARDINAL SIN. Aber bitte nicht mit der Black Metal-Combo CARDINAL SIN verwechseln, die ebenfalls aus Schweden stammte. Das skandinavische Gespann zeigt eine angenehme musikalische Bandbreite: Epic Metal trifft auf Heavy Metal und umgarnt Power Metal. Die Reihenfolge ist beliebig veränderbar, sie stimmt halt immer irgendwie.

Wer sich über den doch recht merkwürdigen Titel "S.A.L.I.G.I.A" ihres aktuellen Albums wundert, dem sei gesagt, dass dies die Abkürzungen der sieben Todsünden sind, welche zwar nicht direkt in der Bibel erwähnt werden, die aber Parallelen zu jenen Dingen aufzeigen, die Gott im Buch der Sprüche hassen soll. Die Texte handeln überwiegend von den Schrecken des Krieges, egal, ob nun im Mittelalter oder in der Jetztzeit. Beschönigt wird dabei nichts, eine fast martialisch zu nennende Ausdrucksweise schimmert durch. Allerdings wird weder etwas beschönigt noch gar verherrlicht. Nicht einmal die Zerstörung der Umwelt durch die Menschheit selbst bleibt unerwähnt. Die Vocals übernimmt Daniel Wikerman, für die Growls zeichnet Sophie Conte verantwortlich. Ebenso wie Sophie Conte sind auch der Keyboarder Thomas Gustafsson und der Drummer Mikael Asp für die Backing Vocals zuständig. Diese Stimmenvielfalt macht sich äußerst positiv bemerkbar.

Die Band selbst sieht "S.A.L.I.G.I.A" als eine musikalische Reise durch die Geschichte vom Mittelalter bis hin zur Gegenwart. Fast jeder Titel erlangt bei dieser geschichtsträchtigen Reise Ohrwurmcharakter, man möchte ständig mitsingen und mitgrölen. Die eingängigen Melodien sind nicht neu, eher alte Schule, aber genau diese geben den bewussten Kick, der den Hörer mit einem Lächeln auf den Lippen bei der Stange hält.

Wer ebenfalls auf diese Reise durch die Geschichte mitgehen möchte, dem kann man das mit einem ausdrucksstarken Cover-Artwork versehene Vinyl in limitierter Auflage uneingeschränkt empfehlen. Aber auch die CD im Digipak lässt keine Wünsche offen. Und jene, denen Haptik und Optik egal ist, werden auf die digitale Variante zurückgreifen. Knapp 48 Minuten lang wird man den Bann durch die Musik dieser sehr spielfreudigen schwedischen Kapelle aus dem Stockholmer Umland nicht ablegen können. Und dann gibt es da auch noch die Repeat-Funktion der Hardware, die ihr bevorzugt. Und schwupps, schon verlängert sich die Wohlfühlphase mit dem für Heavy Metal-Fans typischen Grinsen im Gesicht.

Greift zu, solange der Vorrat reicht!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. They Crashed In The Storm
02. The Beginning Of The End (Wasteland Symphony Pt. 1)
03. Siege Of Jerusalem
04. Lost Imperium (Wasteland Symphony Pt. 2)
05. Reveal The Sinners Soul
06. S.A.L.I.G.I.A
07. In The Line Of Fire
08. Devastation
09. The Velvet Lies
10. The Aftermath (Wasteland Symphony Pt. 3)
Band Website:
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 47:57 Minuten
VÖ: 03.03.2023

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