Mortuary Drape - Black Mirror

Review von Schankwirt Arnie vom 27.12.2023 (1688 mal gelesen)
Mortuary Drape - Black Mirror Das lang erwartete sechste Studioalbum der italienischen Okkult Heavy Metal-Band MORTUARY DRAPE wurde am 03. November 2023 via Peaceville Records veröffentlicht und ist wie gewohnt mit reichlich Blasphemie gewürzt. "Black Mirror" heißt die neue Platte und beinhaltet elf kraftvolle Metalsongs, die von Federico Pennazzato im TMH Studio in Alessandria (Italien) aufgenommen, gemischt und gemastert wurden. "Black Mirror" ist auf grauem Vinyl, als auch regulär auf CD erhältlich. Natürlich auch zu finden auf allen bekannten Streaming-Plattformen.

Das gesamte Album klingt in all seinen Facetten sehr brillant, sodass es an der Produktion überhaupt nichts zu meckern gibt. Besonders auffällig ist der Mix des Schlagzeugs, bei dem jede Tom und jedes Cymbal nicht besser klingen könnte. Hier wurde scheinbar sehr viel Sorgfalt auf einen optimalen Sound gelegt, was folglich jedem einzelnen Track zugutekommt. Die vielen eingeschobenen Drum-Breaks innerhalb der Songs, gerade auf den Tom-Toms, sind mehr als deutlich wahrzunehmen und bringen genau die nötige Offenheit im Klang hervor, ohne Interferenzen mit den anderen Instrumenten zu erzeugen. Darüber hinaus klingen die Saiten-Instrumente auch mehr als fantastisch und ergänzen sich folglich perfekt mit den Drums. Der knurrende Bass tut hier genau das, was er tun muss und sorgt mit den Drums für ein gewaltiges Fundament.

Direkt mit dem Opener 'Restless Death' heißt es von Beginn an "voll auf die Fresse". 'Rattle Breath' rumpelt mit viel Double-Bass und knurrigem Bass gehaltvoll vor sich her und macht beim Hören verdammt viel Laune. Zu Beginn etwas doomig klingend und versetzt mit leicht dissonanten Chords, geht nach knapp 40 Sekunden die Post ab. Die Arrangements sind hier, wie auch in den anderen Songs auf dem Album, durchaus abwechslungsreich gestaltet. Die Melodie und der Gesang selbst erinnern tatsächlich ein wenig an Ozzy Osbourne mit etwas tieferer Stimme. Irgendwie kommt dabei der Gedanke auf, just in diesem Moment an einem teuflisch guten Magier-Ritus zu partizipieren.

In 'Nocturnal Coven' baut die Band ungefähr in der Hälfte des Songs ein kurzes Interludium ein, bei dem für einige Sekunden ein Fretless-Bass zum Einsatz kommt und dem Part sozusagen das i-Tüpfelchen aufsetzt. Aufgrund von Melodie und Sound schoss sofort die Band OBSCURA in die Gehirnwindungen.

Fazit: MORTUARY DRAPE liefern mit "Black Mirror" definitiv ein verdammt gut produziertes Album ab, bei dem nicht nur der Sound, sondern auch die Arrangements mehr als stimmig sind. Da kommt Freude beim Hören auf.

Gesamtwertung: 9.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Restless Death
02. The Secret Lost
03. Ritual Unction
04. Drowned In Silence
05. Into The Oblivion
06. Rattle Breath
07. Nocturnal Coven
08. Mistress Of Sorcerer
09. The Unburied
10. Fading Flowers Spell
11. Black Mirror
Band Website: www.mortuary13drape.com
Medium: CD + digital
Spieldauer:
VÖ: 03.11.2023

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