Astray Valley - Midnight Sun

Review von Chaosswampchicken vom 22.12.2023 (1127 mal gelesen)
Astray Valley - Midnight Sun Die aus Katalonien (Spanien) stammende Band ASTRAY VALLEY wurde 2015 gegründet. Bekannt geworden ist die Modern Metal/Metalcore-Combo vor allem durch den Gebrauch von mystischen und dunklen Elementen in Musik, Bild und bei ihren Shows. Nach dem Release ihres Debütalbums "Unneth" in 2018 gingen sie auf Tour mit THE AGONIST, JINJER, INFECTED RAIN und OCEANS ATE ALASKA, um dieses zu promoten. 2020 haben sie dann mit der EP "Tales Of Lun" ein sehr ehrgeiziges und erwachsenes Werk an den Start gebracht, das zudem auch noch mal eine ganze Ecke dunkler geworden ist. Nun sind ASTRAY VALLEY mit ihrem zweiten Longplayer "Midnight Sun" zurück, mit dem sie weiter darauf zielen, die Grenzen in der Musik zum Bersten zu bringen. ASTRAY VALLEY sind Frontfrau Clau Violette (Vocals und Screams), die Gitarristen Joan 'Vena' Moreno und Adrià 'Funerailles' Vargas sowie Alex Albano am Bass und Unai Splinters an den Drums. Nach dieser Einleitung geht es nun zum wichtigsten Teil, der Musik.

Die dunkelsten Zeiten


Opener-Track 'Darkest Times' kündigt sich an mit einem Riesenknall: Der Song kombiniert angsteinflößende Schreie, schwere und hämmernde Riffs mit geschicktem Drumming. Er schafft klar die Stimmung und Atmosphäre für dieses Album. Die gelegentlichen melodischen Vocals sowie der Klargesang fügen einen tollen Kontrast hinzu; an diesen Song wird man sich erinnern. 'Neon Misery' ist ganz klar Modern Metal mit Fokus auf die elektronischen Aspekte ihrer Musik. Es ist ein Wirbelwind aus cleanen Vocals und Industrial-Melodien. Die Klavierklänge im Hintergrund umschmeicheln Claus Stimme, ohne von ihr oder der tollen Arbeit an den Instrumenten abzulenken. 'Your Skin' baut eine wahnsinnige Energie auf, nicht zuletzt durch die aggressiven Vocals von Sängerin Clau, die von Anfang an präsent sind. Die kreativen Riffs sorgen hier für den Spannungsaufbau hin zu den explosiven Parts, unter anderem im Refrain. Etwas leichter, aber nicht weniger melodisch, geht es in 'Pray For The Devil' zur Sache, der Song erinnert mich ein wenig an STITCHED UP HEART. Der Track steht im Kontrast zum vorherigen, denn Clau zelebriert hier komplett den cleanen Gesang. Mein Lieblingspart ist der gurgelnde und mystische Sprechgesang in der Bridge.

Wenn die Sonne untergeht


'The Hunger' ist so ein Track, der neue Fans zu ASTRAY VALLEY bringen wird. Er ist mehr im Alternative Metal angelegt und hat eine sehr catchy Melodie, die viele Menschen anziehen wird. Ich habe mich selber dabei erwischt, dass ich ihn nch dem zweiten Mal Hören mitgesungen habe. Gerade wenn man sich sicher fühlt, kommt 'The Storm' daher und zieht uns in den Abgrund mit seinen bösen Riffs, dem schweren und wummernden Bass und gutturalen Schreien, die aus den Tiefen eben jenes Abgrundes stammen könnten - ein Schlag, der sitzt. 'Days Are Fading' würde ich als die Ballade des Albums bezeichnen. Die Band schafft auf eine geschickte Art und Weise, das Gefühl und die Melancholie zu vermitteln, wenn sich die Dunkelheit in deinen Geist schleicht und du das realisierst. Der Gesang wirkt auf wunderbare Art eindringlich und fordernd. Der Vorhang fällt mit 'When The Sun Goes Down', er zeigt noch einmal alles, was ASTRAY VALLEY zu bieten haben - und das ist eine ganze Menge. Donnernde Riffs, markerschütternde Schreie sowie toll plazierte Melodien und Temposwitches.

Fazit


ASTRAY VALLEY hat mit dem neuen Album ihren Weg in meine Playlist gefunden. "Midnight Sun" ist ein tolles Album, das es verdient, gehört zu werden. Mit dem Mix aus elektronischen und Industrial-Elementen, den schweren und harten Melodien sowie der Vocalrange von Sängerin Clau Violette ist für jeden etwas dabei auf diesem Machwerk. Klare Hörempfehlung!

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
1. Darkest Times
2. Neon Misery
3. Your Skin
4. Pray For The
5. The Hunger
6. The Storm
7. Days Are Fading
8. When The Sun Goes Down
Band Website: https://www.astrayvalley.com/
Medium: CD
Spieldauer: 31:47 Minuten
VÖ: 01.12.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten