Hellryder - The Devil Is A Gambler

Review von Eddieson vom 27.05.2021 (3685 mal gelesen)
Hellryder - The Devil Is A Gambler Zu Anfang der Corona-Pandemie sagte der Boltendahl irgendwo, dass er lieber jedes Jahr ein neues GRAVE DIGGER-Album rausbringt als irgendwelche Streaming- oder Autokino-Konzerte spielt. Gut, aus den GRAVE DIGGER-Alben ist nix geworden, dafür kommt aber nun das HELLRYDER-Album, welches zumindest zu 50 Prozent aus GRAVE DIGGER besteht. Da haben wir den Chris am Mikro, Axel Ritt an der Gitarre, Timmi Breideband (GREGORIAN, ex-FREEDOM CALL, ex-BONFIRE) am Schlagzeug und Steven Wussow (ORDEN OGAN, ex-XANDRIA) am Bass.

Da die Hauptakteure von HELLRYDER eben halb-GRAVE DIGGER sind, kann man sich schon irgendwie vorstellen, wie "The Devil Is A Gambler" klingen wird. Und so ist es auch: HELLRYDER haben sich natürlich dem klassischen Heavy Metal verschrieben, und die Einflüsse von GRAVE DIGGER sind natürlich unverkennbar, allerdings konzentriert man sich hier auf die Frühphase der Gladbecker Band. So bildet "The Devil Is a Gambler" eher einen Querschnitt von "Heavy Metal Breakdown" und "Witch Hunter", ohne aber an die Qualität der beiden Alben heranzukommen. Die aktuellen Songs kommen zwar auf den Punkt, sind rifforeintiert, haben auch viele interessante Ansätze und vor allem mit 'Night Rider' auch einen echten Hit, doch beim Großteil der Songs fehlt die Nachhaltigkeit.

Die Songs kranken an zu vielen beliebigen Riffs, die zwar schön an die Zeit in den 80ern erinnern, aber halt eben so oft auch schon irgendwo und irgendwie gehört wurden. Hier fehlen die gewissen "Aha!"-Momente, die neue Alben zu etwas Besonderem machen. Der Titeltrack mit seinen Wah-Wah-Effekten ist schon etwas nervig, und Effekte am Gesang wie bei 'Sacrifice In Paradise' mit der Roboter-Stimme sind - achtung, persönliche Meinung - absolut überflüssig! Während es bei 'Passion Maker' etwas rockiger zugeht, bekommt man mit 'Harder Faster Louder' (nein, das ist keine Wacken-Hymne) genau das, was der Titel verspricht. 'I Don't Wanna Die' kann dann mit seinen "Ohooo-Ahaaa"-Chören wieder etwas punkten und ist bestimmt live dann ein echter Hit.

Klar, hier können sich die Herren Boltendahl/Ritt außerhalb des GARVE DIGGER-Korsetts etwas mehr austoben. Und natürlich sprechen die beiden Namen, vor allem für GRAVE DIGGER-Fans, schon für eine gewisse Qualität, welche sie aber mit HELLRYDER auf diesem Album nicht erreichen. Und so ist "The Devil Is A Gambler" ein solides Heavy Metal-Album, das knapp über dem Durchscnitt liegt.



Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Hellryder
02. Sacrifice In Paradise
03. Night Rider
04. The Devil Is A Gambler
05. Jekyll & Hyde
06. Faceless Jesus
07. Chainsaw Lilly
08. I Die For You
09. Bad Attitude
10. Passion Maker
11. Harder Faster Louder
12. I Don’t Wanna Die (Bonus Track)
Band Website: www.facebook.com/hellryderofficial
Medium: CD, LP
Spieldauer: 39:16 Minuten
VÖ: 28.05.2021

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