Zohamah - Spread My Ashes | |
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Review von Humppathetic vom 01.02.2019 (3531 mal gelesen) | |
Israel ist sicherlich nicht das erste Land, an das ein Metalhead denkt, wenn er nach einer lebhaften Extreme-Metal-Szene gefragt wird. So wirklich kennt man von dort eigentlich nur MELECHESH und mit Abstrichen BISHOP OF HEXEN, und ich befürchte, mit ZOHAMAHS Debütalbum "Spread My Ashes" wird sich daran nicht viel ändern. Das Ein-Mann-Projekt aus dem Land am Mittelmeer verbindet auf seinem Erstlingswerk Death, Black und Doom und macht das theoretisch auch nicht schlecht. Doch dieses Album zu beschreiben, fällt mir praktisch äußerst schwer. Zu unspektakulär walzt sich die Musik in die Gehörgänge, und auch die eingestreuten Melodien und zaghaften Einsprengsel arabischer Tonalität und akustischer Gitarren vermögen nicht, sich mir dauerhaft ins Gehirn einzubrennen. Ohne es böse zu meinen, aber in den knapp 30 Minuten passiert einfach zu wenig, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Durch das starre Festhalten am selben Tempo und der repetitiven Songstruktur tritt leider eine gewisse Eintönig- und Langatmigkeit zu Tage, auch wenn Hezi Menashe sich bemüht, mit leicht variierten Vocals etwas Farbe ins Spiel zu bringen. So ist dann auch 'Black Cloud' der einzige große Lichtblick auf dem Werk, da man sich hier getraut hat, auch mal ein paar andere Ingredienzen zu integrieren, namentlich hier vor allem das Gitarrenspiel. Wie gesagt, theoretisch funktioniert das Album durchaus. Es klingt nicht schrecklich, alles ist professionell komponiert, gespielt und produziert, aber der letzte Funken fehlt einfach noch. Für ein Debüt keine allzu große Flaute, aber wohl nur den Die-Hard-Fans von Black/Death/Doom zu empfehlen. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. New World 2. The Darkness Whispers In My Ear 3. Emptiness 4. Black Cloud 5. Broken Mirror 6. Spread My Ashes 7. Zohamah | Band Website: www.facebook.com/zohamahband Medium: CD Spieldauer: 29:47 Minuten VÖ: 01.02.2019 |
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