Dalriada - Napisten Hava | |
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Review von Krümel vom 25.11.2012 (6138 mal gelesen) | |
Kennt man DALRIADA - was eigentlich als Fan von Folkmetal wirklich sträflich ist - bisher nicht und erklingen zum ersten Mal das Intro 'Egy csárdás Csíkból' und der Anfang von 'A Dudás', könnte man denken, man hätte in der CD-Abteilung statt in der Metal- in der Volksmusikabteilung zugegriffen. Doch schnell merkt man: alles ist vollkommen so, wie es sein soll. Die unglaublich fleißigen Ungarn haben nach 2011 und 2009 tatsächlich schon wieder ein neues Album am Start. Bei solch einem Komponier- und Veröffentlichungstempo passiert es nicht selten, dass die Endergebnisse an Qualität verlieren. Nicht so aber bei diesem Sechser, bestehend aus Laura Binder (Female Vocals, András Ficzek (Gitarre, Vocals), Mátyás Németh-Szabó (Gitarre), István Molnár (Bass), Barnabás Ungár (Keyboards) und Tadeusz Rieckmann (Drums). Die Truppe zelebriert zusammen mit der FAJKUSZ BAND, die die traditionellen Instrumente in den Folk Parts bediente, auf ihrem aktuellen Werk "Napisten Hava" erneut meisterhaft den Zusammenschluss von Melodie und Härte, von ungarischer Folkmusik und Metal. Hier stimmt einfach alles: abwechslungsreiche Kompositionen, eingängige und ansteckende Melodik sowie ein klasse Sound. Zwar werden außerhalb ihres Heimatlandes die wenigsten die in Ungarisch gehaltenen Lyrics verstehen, aber das tut der von Anfang aufkommenden tollen Stimmung überhaupt keinen Abbruch. Im Gegenteil, dadurch und durch den wirklich authentischen ungarischen Faktor hebt sich der Sound von DALRIADA erfrischend von dem der "üblichen" Folkmetal-Gruppen ab. Die Songs auf "Napisten Hava" sind unglaublich dynamisch aufgebaut. Die Mischung zwischen melodischen Folk-Parts und Doublebass-lastigem Metal sowie der Wechsel zwischen den Female Vocals und metallischen Growls reißen den Hörer einfach mit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand beim Hören dieser einstündigen Scheibe einfach ruhig sitzen bleibt. Selbst beim Schreiben dieses Reviews nickt mein Kopf die ganze Zeit unbewusst vor sich hin und meine Füße können auch irgendwie nicht so richtig still halten. Fazit: DALRIADA bieten mit "Napisten Hava" erneut ein starkes Stück Musik. Keines der Stücke zeigt große Schwächen oder ist gar ein Totalausfall. Es fällt eigentlich sehr schwer zu bestimmen, welches besser als "sehr gut" ist. Jedes hat seinen eigenen Reiz, ganz, ganz besonders gefallen mir das fast hymnische 'A Dudás', der Kracher 'Tündérkert', das sehr dunkel-atmosphärische 'Hírhozó' oder das mächtige 'A Juhászlegény Balladája'. Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro (Egy csárdás Csíkból) 02. A Dudás 03. Tündérkert 04. Napom, Fényes Napom 05. Napisten Hava 06. Julianus Útja 07. Puszta Föld 08. Hunyadi és Kapisztrán Nándorfehérvári Diadaláról (Saltarello) 09. Hírhozó 10. Borivók Éneke 11. A Juhászlegény Balladája 12. Outro (Lassú magyaros Gyimesbol) | Band Website: www.dalriada.hu Medium: CD Spieldauer: 61:33 Minuten VÖ: 23.11.2012 |
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