Love Might Kill - Brace For Impact | |
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Review von Stradivari vom 21.06.2011 (7283 mal gelesen) | |
Da ist es also nun, das Debutalbum der neuen deutsch-/italienischen Melodic-Metal-Hoffnung LOVE.MIGHT.KILL.. Initiiert von Ausnahmetrommler Michael Ehré (FIREWIND, ULI JON ROTH, METALIUM), der sich zudem für die absolut amtliche Produktion verantwortlich zeigt, haben der italienische Sänger Jan Manenti, Bassist Jogi Sweers sowie das legendäre Gitarren-Doppel Christian Stöver und Stefan Ellerhorst (beide Ex-CROSSROADS) monatelang an ihrem Erstling geschmiedet und es hat sich gelohnt. "Brace For Impact" weist teilweise ein schon fast erschreckend hohes Niveau auf und man spürt bei jedem Ton, dass man es hier mit Vollblutprofis zu tun hat. Blöd nur, dass ausgerechnet der Opener 'Tomorrow Never Comes' zunächst so gar nicht richtig zünden will. Das Stück ist zwar gefällig und nett gemacht, kommt aber irgendwie nicht aus dem Quark. Dabei wissen die Herren Stöver und Ellerhorst doch, wie man ein erstes Lebenszeichen perfekt beginnt. Ich sage nur 'I Am What I Am', vom furiosen CROSSROADS-Debut "The Wild One". Aber gut, andere Zeit, andere Band und wir werden ja alle nicht jünger... Tut der Sache auch keinen Abbruch, denn mit 'Calm Before The Storm' folgt umgehend Wiedergutmachung. So hatte ich es mir vorgestellt. Fette Klampfenwände, dezente Keyboards, überaus dynamisches Drumming und eine eingängige Hookline. 'Pretty Little Mess' ist ein getragener Song mit einer fast unbeschreiblich intensiven Aura. Solch ein Stück zu komponieren ist schon extrem großes Kino. Spontan kommen mir BLACK SABBATH zu Tony Martin-Zeiten in den Sinn. Wenn wir schon bei Vergleichen sind, 'Caught In A Dream' hätte auch jede DIO-Scheibe veredelt. Unglaublich, welches Potenzial LOVE.MIGHT.KILL zu haben scheinen. Nach dem Zwischenspiel 'Through The Dawn' folgt der Titeltrack 'Brace For Impact', welcher auf simplen PRIEST-Riffing basiert und erstmalig Sänger Jan Manenti zu Höchstform auflaufen lässt. Der gute Jan (welch typisch italienischer Name...) klingt streckenweise verdächtig nach Jorn Lande, was ja eine durchaus respektable Referenz ist. 'We Are The Weak' hat fast schon kommerzielle, zumindest sehr amerikanische Züge und geht sofort ins Ohr. Mit dem Nackenbrecher 'Down To Nowhere' lassen die Jungs dann richtig die Sau raus. Hier zeigt sich auch wieder die Stärke von "Brace For Impact". Die Scheibe ist unglaublich abwechslungs- und facettenreich. Eben ein echtes, schlüssiges Album. Sehr angenehm, mal wieder eine CD in einem Stück ohne Längen und Langeweile hören zu können. So bleibt es auch bis zum Schluss. Dem schleppenden 'Pray To Your God' folgt mit 'Reach Out' wieder der Tritt auf das Gaspedal. Wobei trotz mächtiger Power und Dynamik Melodien und Harmonien jederzeit dominieren. Selten war die Bezeichnung Melodic Metal so zutreffend. Mit dem Instrumental 'The Answer' biegt das Werk - leider - bereits auf die Zielgerade ein. Den Schlusspunkt markiert schließlich 'Will Love Remain', wobei LOVE.MIGHT.KILL erstmalig einen kleinen Ausflug in dezent progressivere Regionen wagen, was erneut das breite Spektrum der Band verdeutlicht. Viel besser kann man es nicht machen. Herzblut, Spielfreude und vor allem Können in jeder Note. Fast überflüssig zu erwähnen, dass sich auch der druckvolle Sound auf internationalem Spitzenniveau bewegt. LOVE.MIGHT.KILL positionieren sich mit ihrem Debut fast schon auf Augenhöhe mit MASTERPLAN und könnten sich tatsächlich schon bald in der ersten Liga etablieren. Fette neun Punkte, Tendenz steigend. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01.) Tomorrow Never Comes 6:04 02.) Calm Before The Storm 4:28 03.) Pretty Little Mess 4:19 04.) Caught In A Dream 3:53 05.) Through The Dawn 1:03 06.) Brace For Impact 4:25 07.) We Are The Weak 5:42 08.) Down To Nowhere 3:21 09.) Pray To Your God 4:09 10.) Reach Out 4:16 11.) The Answer 2:03 12.) Will Love Remain 4:52 | Band Website: www.lovemightkill.com Medium: CD Spieldauer: 48:35 Minuten VÖ: 17.06.2011 |
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