Memory Driven - Relative Obscurity | |
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Review von Krümel vom 07.09.2009 (5458 mal gelesen) | |
Für alle die schon jetzt sehnsüchtig auf düstere Herbsttage warten, gibt es aktuell bereits geeigneten Hörstoff. MEMORY DRIVEN stehen für schwermütigen Doom Metal mit herrlich gequält leidvollem Gesang. Hinter dieser Band steht ein Name, der bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Doom-Szene bekannt ist: Dennis Cornelius. Mit "Relative Obscurity" haben Cornelius und seine Jungs aus Oklahoma ein Werk geschaffen, das für die Meisten beim ersten Hören nicht gleich zugänglich sein dürfte. Denn aufgrund der progressiv-jazzigen Strukturen ist diese Musik nicht zum Zurücklehnen und genießen gedacht, sondern man muss sich damit beschäftigen und hineindenken. Zwar beginnt die Scheibe mit einem sehr sphärisch langsamen Intro aus diversen düsteren Samples ('Super Nova'), doch die doomige Atmosphäre, die damit erzeugt wird, kann sich nicht lange halten. Ab dem folgenden 'Nonprofundi' werden die Songs anspruchsvoller und man hat das Gefühl, dauernd aufpassen zu müssen, damit man nichts verpasst. Der etwas grell und trocken ausgefallene Sound tut sein Übriges. Nur ab und zu kommen zwischendurch Entspannungsphasen, wie z.b. das spacig-instrumentale Ende von 'Heavens Vast' oder 'Forever Lasting Sadness'. MEMORY DRIVEN sind komplex und trotzdem schwermütig. Kein leichter Stoff, doch wenn man sich erstmal reingehört hat, erschließt sich die Vielfalt von "Relative Obscurity". Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Super Nova 02. Nonprofundi 03. Is There Something There? 04. Heavens Vast 05. Moment 06. Ostrakon 07. Surface Oblivion 08. Melt Into 09. Forever Lasting Sadness 10. The 13th Baktun (Closer Pull) 11. The End of Truth | Band Website: www.myspace.com/memorydrivendoom Medium: CD Spieldauer: 61:00 Minuten VÖ: 06.07.2009 |
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