Livebericht Dornenreich (mit Agrypnie ) |
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Ein Livebericht von Eisenbrecher aus Frankfurt am Main (Nachtleben) - 20.10.2011 (24136 mal gelesen) |
Ach ja, das Nachtleben in Frankfurt. Winzig aber gemütlich. Schon zu Anfang von AGRYPNIE, die sich als DORNENREICHS Vorband die Ehre gaben, war der kleine Laden extrem voll. Das sorgte natürlich für eine geradezu wohnzimmerartige Stimmung unter den Anwesenden. Der Sound war sehr gut und schon direkt zu Beginn des Auftrittes von AGRYPNIE flogen die Haare in wilden Kreisen. Dummerweise machte es die Bühnenbeleuchtung zu Anfang fast unmöglich das Geschehen zu beobachten, aber wer auch immer dafür zuständig war hatte ein Einsehen, und so wurde es sehr bald besser. Nichtsdestotrotz haben die fünf Recken mit ihrem Black/Death-Mix genau meinen Geschmack getroffen, und so wundert es mich nicht, dass einige Menschen schon allein wegen AGRYPNIE da waren. Doch wie so oft bei Vorbands war der Spaß nur von kurzer Dauer und schon nach 30 Minuten, wurde für DORNENREICH umgebaut. Nach den Umbauarbeiten und einem kurzen Soundcheck gingen dann Eviga und Inve ans Werk. Die erste Hälfte des Konzerts lief nämlich ganz ohne Verzerrung und Schlagzeug. Einzig akustische Gitarre, ein paar Schellen an Evigas Bein, dessen Stimme und Inves Violine waren zu hören. Andächtig und gebannt lauschte die Menge den Künstlern. Stücke wie 'Drang' und 'Jagd' zeigten, dass akustische Musik nicht langweilig oder gar schlecht sein muss. Bald wechselte Eviga zur Stromgitarre und Gilvan gesellte sich zu den beiden Virtuosen, der elektrisch verstärke Teil des Abends begann. Hier wurde dann eine Eigenart Evigas endgültig offenbar, die mich schon bei meinem ersten DORNENREICH Konzert beeindruckt und verwundert hatte, welche aber im akustischen Teil noch nicht ganz zur Geltung kam, seine Mimik. Das Gesicht zu einem Spiegel von Emotion und Leidenschaft geworden präsentierte Eviga nun Lieder wie 'Flammenmensch', 'Wolfpuls' und 'Der Hexe Flammend' Blick'. Ganz im Gegensatz zu seinem singenden Kumpanen war auf Inves Gesicht nur diese ewige zufriedene Glückseligkeit zu sehen. Selbst die schwierigsten Geigenpassagen konnten diesen Meister des kleinen Streichinstruments nicht von seinem verschmitzen Lächeln abbringen. Im Hintergrund gab Gilvan unauffällig ein makelloses Schlagzeug zu Gehör. So kann ich beim besten Willen keinen Makel an Dornenreichs Auftritt und nur Kleinigkeiten an dem von AGRYPNIE finden. Meine Mitrezipienten schienen mit mir übereinzustimmen, und so wurde am Ende eine Zugabe verlangt, welche mit 'Wer hat Angst vor Einsamkeit' auch erfüllt wurde. Nun auch die schönsten Momente haben ein Ende, so auch dieses Konzert. Doch glücklicherweise sollte ich an diesem Abend noch ein Interview mit Eviga halten dürfen, also ging's dann an das um 23 Uhr veranschlagte Interview, welches Ihr in Bälde hier lesen könnt. |
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