Rebellion - Wyrd bið ful aræd – The History Of Saxons | |
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Review von Stormrider vom 27.09.2015 (5194 mal gelesen) | |
![]() Wer aber die alten Alben der Band mochte, der wird auch mit "Wyrd Bið Ful Aræd - The History Of The Saxons" recht schnell warm werden. Dass die, nennen wir es mal die neue, Bandkonstellation insbesondere an der Saitenfront nicht mehr ganz die Durchschlagskraft hat, die ein Uwe Lulis zu bieten hatte, zeigte sich schon auf dem Vorgänger. Dafür ist sein Spiel dann doch zu prägend gewesen. Aber Fronter Michael Seifert liefert mal wieder einen astreinen Job ab, und ob man seine Stimme nun mag oder nicht, erkennen tut man sie sofort. Und gerade dieser Wiedererkennungswert ist es, der REBELLION zu einer Konstante macht, auf die man als Fan bauen kann. Da sich in Puncto Sound nur marginale Abweichungen ergeben, ist die Frage, welches Niveau das Songmaterial auf dem vorliegenden Zwölftracker hat. "Wyrd Bið Ful Aræd - The History Of The Saxons" ist nicht schlechter ausgefallen als sein direkter Vorgänger "Arminius - Furor Teutonicus". An die Glanztat "Macbeth - A Tragedy in Steel" sind REBELLION aber leider auch nie wieder herangekommen. Während auf der Vertonung von Shakespeares Tragödie das Gesamtprodukt aus Spoken-Word-Parts und Zitaten sowie Songmaterial eine perfekte Symbiose eingegangen ist und die Tracks neben den treibenden, stampfenden und harten Riffs auch mit epischen Chören versehen waren, fehlt dem aktuellen Werk dieser Funken Erhabenheit und das kompositorische Geschick von Herrn Lulis. Nicht, dass die einzelnen Riffs oder Soli schlecht wären, aber an manchen Stellen fehlt mir der geschmeidige Übergang zwischen einzelnen Songteilen, z.B. wirkt 'Sahsnotas' wie zusammengewürfelte Songfragmente. Und so gibt es neben starken Headbangern wie 'Irminsul', 'Hengist' und 'Runes Of Victory' auch ein paar recht durchschnittliche Nummern wie 'Slave Religion', 'The Fall Of Irminsul' oder 'Blood Court'. Insgesamt ist "Wyrd Bið Ful Aræd - The History Of The Saxons" ein Album, welches nicht das neue Magnum Opus der Band geworden ist, aber auch keinen Fan der Band enttäuschen wird. Denn dafür liefern Göttlich, Seifert und Co. dann doch regelmäßig ein beständiges Qualitätslevel ab. Wer REBELLION bisher nicht mochte, der wird auch 2015 kaum zum Fan, wer aber auf teutonischen Qualitätsstahl mit ausdrucksstarken Vocals seine Matte schüttelt, der wird wieder einmal gut bedient, auch wenn man sich die Geschichte der Sachsen etwas mehr erarbeiten muss als die Frühwerke der Band. Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Irminsul 02. God Of Mercy 03. Sahsnotas 04. Take To The Sea 05. Hengist 06. Runes Of Victory 07. Slave Religion 08. The Fall Of Irminsul 09. Hail Donar 10. Blood Court 11. The Killing Goes On 12. Wyrd Bið Ful Aræd | Band Website: www.rebellion-metal.de/ Medium: CD Spieldauer: 54:26 Minuten VÖ: 25.09.2015 |
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