Cradle Of Filth - Hammer Of The Witches | |
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Review von Eddieson vom 22.07.2015 (17530 mal gelesen) | |
![]() Skepsis macht sich breit, als das neue Line-Up veröffentlicht wurde und mit zittrigen Händen drückte ich auf die Play-Taste, als der erste Song 'The Right Wing Of The Garden Tryptich' vorgestellt wurde. Erleichterung durchströmte meinen Körper. Der Song klingt schon mal ziemlich geil, auch wenn das Gothic-mäßige Intro mich erst etwas in die Irre geführt hat. Aber dann nimmt der Song Fahrt auf und kommt auch so schnell nicht wieder runter. Aber fangen wir mal vorne an. Typisch für CRADLE ist das klassisch-düstere Intro, welches natürlich auch auf "Hammer Of The Witches" nicht fehlen darf. Anschließend prescht "Yours Immortally" sofort los. Blastbeat, Danis Screams zeigen sofort, dass hier keine Gefangenen genommen werden. Der Bombast wurde etwas rausgenommen, Danis Screams werden nur noch verhaltener eingesetzt. CRADLE setzen hier mehr auf Tempo. Das folgende "Enshrined In Crematoria" eröffnet mit dicken Riffs und stampfenden Beats. Danis Gesang erinnert an die Zeit zur "Cruelty And The Beast" oder auch "Dusk And Her Embrace" zurück und das Spiel der Leadgitarre, inkl. eines starken Solos, macht regelrecht Spaß. Eine Black Metal-Attacke gibt es bei 'Deflowering The Maidenhead, Displeasuring The Goddess' inklusive eines starken melodischen Riffs. Gänsehaut-Feeling kommt dann im Mittelteil von 'Blackest Magick In Practice', bei der Melodie der Leadgitarre und das instrumentale 'The Monstrous Sabbat (Summoning The Coven)' ist ein Muss auf jedem CRADLE-Album. Der Titeltrack fällt dann im Gegensatz zu den restlichen Songs etwas ab, während 'The Vampyre At My Side' und das vom Titel ungewöhnliche 'Onward Christian Soldier' das Level wieder ziemlich nach oben ziehen. Bevor das Album dann wieder mit einem CRADLE-typischen Outro endet. Jaaaa, CRADLE sind zurück. Der Wechsel im Line-Up scheint der Band gutgetan zu haben und offensichtlich hat man sich intensiv mit der Vergangenheit der eigenen Band auseinandergesetzt, denn "Hammer Of The Witches" reiht sich nahtlos in die Werke "Cruelty", "Dusk" und "Midian" ein. Natürlich klingen sie nicht wie damals, das werden sie wohl auch nie wieder, aber man wird vor allem durch den Gesangsstil, den der kleine Derwisch hier bietet, immer wieder an die damalige Zeit erinnert, was dann auch noch durch die Saitenfraktion und das Keyboard untermalt wird. Wer also schon drauf und dran war mit der Band abzuschließen sollte hier ruhig mal ein bis zwei Ohren riskieren und sich überzeugen lassen, dass CRADLE immer noch da sind und man mit "Hammer Of The Witches" wieder mit ihnen rechnen muss. Gesamtwertung: 9.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Walpurgis Eve 02. Yours Immortally... 03. Enshrined In Crematoria 04. Deflowering The Maidenhead, Displeasuring The Goddess 05. Blackest Magick In Practice 06. The Monstrous Sabbat (Summoning The Coven) 07. Hammer Of The Witches 08. Right Wing Of The Garden Triptych 09. The Vampyre At My Side 10. Onward Christian Soldiers 11. Blooding The Hounds Of Hell | Band Website: www.theorderofthedragon.com Medium: CD Spieldauer: 56:08 Minuten VÖ: 10.07.2015 |
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