Cóndor - Duin | |
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Review von Baterista vom 01.02.2015 (6525 mal gelesen) | |
![]() Die Musik selbst schwankt irgendwo zwischen Klasse und herrjeh ... Das mag vielleicht auch an der sehr rumpelig-rauhen Produktion liegen. Noch viel mehr jedoch daran, dass die Jungs nicht immer tight spielen, der Gesang mir eine Nummer zu eintönig ist und ich es mitunter schlichtweg als Lärm empfand. Was sie richtig gut können sind cleane Melodien und ruhige Momente. Da lauscht man ergriffen und hofft auf mehr, jedoch folgt dann meist ein mitunter unkoordiniertes Geschrammel, das nicht so recht zum vorherigen Melodiebogen passen will. Würde man das Ganze in aktuelle Produktionsstandards übersetzen und die Aufnahmesoftware hätte die ein oder andere Schwankung einfach weggebügelt, dann wäre es ein ganz gutes Album mit einem Shouter/Sänger, der noch etwas an seinen Künsten feilen muss, Schwächen im Songwriting und einem Drummer, der noch mehr Übung benötigt als der Sänger (Stichworte: Abwechslung oder modernes Metaldrumming). Stilistisch lässt es sich irgendwo zwischen Doom, Death und Chaos einordnen. Trotzdem ist mir "Duin" viel sympathischer als overstylte Alben, die technisch perfekt, aber deswegen auch gesichtslos vor sich hin dudeln. Fazit: Schwer zu sagen, wem man das empfehlen kann. Allen, die experimentierfreudig sind zum Beispiel, und jenen, die keine lupenreine Soundgefilde brauchen, um Musik hören zu können. Ehrlicherweise kein Meilenstein, aber eine Band mit jeder Menge Potenzial und einer leicht durchgeknallten Attitüde. Keine schlechten Voraussetzungen also. Tropfen: 6 Reinhören: 'Río Frío' / 'El Lamento de Penelope' / 'Adagio' Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Río Frío 02. El Lamento de Penelope 03. La Gran Laguna 04. Coeur-De-Lion 05. Condordäle 06. Helle Gemundon In Mod-Sefan 07. Adagio 08. Duin | Band Website: Medium: CD Spieldauer: ca. 46 Minuten VÖ: 27.01.2015 |
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