Ted Nugent - Ultralive Ballisticrock | |
---|---|
Review von Elvis vom 04.11.2013 (3937 mal gelesen) | |
![]() Eine ausgezeichnete Band hat Uncle Ted sich jedenfalls gesichert. Neben dem Meister selbst gibt es Derek St. Holmes an der Rhythmus-Gitarre, der in den 70ern schon für The Nuge sang und diesmal auch wieder mit ans Mikrofon tritt. Am Bass ist Greg Smith (Ex-RAINBOW) tätig, am Schlagzeug gibt es Mick Brown (DOKKEN). Eingefangen wurde das Ganze von diversen Kameras und ist ausgezeichnet in Szene gesetzt. Keine übertrieben hektischen Schnitte, dafür gibt's gute Perspektiven und einen sauberen Klang. Die Set-List überzeugt mit einer ausgewogenen Mischung aller Klassiker und verzichtet weitestgehend auf allzu neues Material. Erwartungsgemäß feiert das Publikum die Band ab, doch es wird auch einiges geboten - neben allgemeiner Spielfreude merkt man Nuge und Co. jedenfalls nicht an, dass der Protagonist auf Mitte sechzig zugeht. Was der Motor City Madman hier an seiner Gitarre abzieht, ja, das ist schon ganz großes Kino und das müssen auch seine Kritiker wohl neidvoll anerkennen. Mr. Nugent ist eben ein ganz großer an den Saiten und spätestens beim Allzeit-Gassenhauer 'Cat Scratch Fever' hält's eben live niemand mehr auf den Sitzen. Zwei Stunden sind heute schon eine mehr als ordentliche Spielzeit und damit man das auch zuhause genießen kann, hat man "Ultralive Ballisticrock" in verschiedene Pakete gesteckt. Es gibt das Konzert sowohl als BluRay als auch als DVD und als Kombi mit CD und DVD. Da darf sich also jeder das für ihn/sie passende Produkt suchen (übrigens bei fairer Preisgestaltung). Unterm Strich ist "Ultralive Ballisticrock" ein tolles Live-Dokument geworden, bei dem sich wunderbar zeigt, dass man mit 64 mehr Feuer rauslassen kann als die meisten Jungspunde. Hier wird Kunst auf hohem Niveau fabriziert und zelebriert, was wohl einfach nur geht, wenn man entsprechende Eier hat wie Uncle Ted. Unabhängig davon, ob man der Meinung ist, dass TED NUGENT vielleicht doch bei der nächsten Präsidentschaftswahl ins Weiße Haus einziehen sollte: Der Motor City Madman gehört noch lange nicht zum alten Eisen und sollte sich ruhig mal wieder in Europa blicken lassen - allen Kontroversen zum Trotz ist der Mann nicht grundlos eine Koryphäe des Hard Rock-Business. Darauf ein paar Salut-Schüsse und einen Arschtritt für alle Zweifler! Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Free For All 02. Stormtroopin 03. Wango Tango 04. Just What The Doctor Ordered 05. Wang Dang Sweet Poontang 06. Need You Bad 07. Turn It Up 08. Raw Dogs & War Hogs 09. Dog Eat Dog 10. Hey Baby 11. Fred Bear 12. I Still Believe 13. Motorcity Madhouse 14. Cat Scratch Fever 15. Stranglehold 16. Great White Buffalo | Band Website: Medium: CD/DVD/BD Spieldauer: 2:00 Minuten VÖ: 18.10.2013 |
Alle Artikel