Abyss Of Hel - Into The Abyss!

Review von Chaosswampchicken vom 30.11.2023 (1283 mal gelesen)
Abyss Of Hel - Into The Abyss! ABYSS OF HEL - "Into The Abyss"

Die Metalcombo ABYSS OF HEL wurde eigentlich als One-Man-Projekt vom Ex-THRUDVANGAR-Gitarristen Daniel Stromayer gegründet. Mit der Zeit hat man sich aber wohl gedacht, man sollte dem Ganzen ein wenig mehr Raum geben, so wurde das Ganze dann ein Quintett. Der musikalische Stil und die Wurzeln werden hier eher im amerikanischen Death Metal gesehen, aber auch mit Elementen aus dem Progressive Metal, Punk und Electro. Ziemlich wilde Mischung das Ganze, wenn ihr mich fragt, schauen wir uns das aber mal genauer an. "Into The Abyss" dreht sich um den mentalen Breakdown eines Mannes und seinen Abstieg hinab in den Abgrund.

Packt die Taschenlampen aus, es geht hinab.

Der Opener 'Devolution' beginnt mit einer knackigen Drumline von Rustam und dunklem Growling von Daniel, der Refrain treibt nach vorne und bleibt ganz gut im Ohr. 'Ancient Fears' wäre für mich die bessere Wahl als Opener für dieses Album gewesen, er ist zu Beginn melodischer und bringt im Ganzen die Stimmung besser rüber. Kreative und ansprechende Riffs sowie ein tolles Solo lassen sich hier finden. Der Refrain lässt sich super mitsingen, besonders wenn ihr am Ende eines Festivaltages euch völlig fertig in den Armen liegt, mit einem letzten Met oder Bier in der Hand. Der Track 'I'll Fade Away' wartet zu Beginnn mit einem Drumsolo auf, langsam mischen sich Gitarren, Gesang und Bass dazu, was dem Ganzen, zusammen mit den Klargesang-Parts, mehr Tiefe gibt. Der Titeltrack 'Into The Abyss' übertreibt es ein kleines bisschen mit den elektronisch verzerrten Elementen und erinnert mich an den Stil von 'Sandstorm' von DARUDE. Zur Mitte hin kommt hier ein langsamer und gesprochener Part, der Ähnlichkeiten zu LORD OF THE LOST aufweist. Bei 'The Soulless King' gibt es wieder richtig auf den Schädel, es ist dunkel, böse und schwer. Die Riffs und generell das musikalische Arrangement gefallen mir richtig gut, vor allem auch der geflüsterte Part in der Bridge; mein klarer Favorit. 'The Battle Within' lässt zu Beginn wieder die Oszillatoren der Synthies schwingen, nur um dann im nächsten Moment wieder schön die Death Metal-Keule zu schwingen und mit ordentlich Gitarrengeballer und toller Arbeit an den Drums. Zu Ende geht dieses Machwerk dann mit dem Song 'Slaves', hier vernehmen wir erstmals bewusst den gefühlvollen Gesang von Keyboarderin Diana, den ich gerne mehr im Verlauf der Platte vernommen hätte. Er bildet aber einen tollen Abschluss und zeigt nochmal die Kreativität der gesamten Band.

Fazit

ABYSS OF HEL haben mit "Into The Abyss" eine vielseitige Platte geschaffen, auf der es viel zu entdecken gibt. Leider kann dies auch ein wenig überfordern, da sich hier viele Stile sowie musikalische Elemente vereinen und somit für mich ein roter Faden im Klangkonzept gefehlt hat. Ist das zu viel? Das liegt wohl im Ohr des geschätzten Zuhörers. Auf jeden Fall ist hier zu sagen, dass das Album viel Leidenschaft und Können beinhaltet, sowohl gesanglich als auch an den Instrumenten. Klare Hörempfehlungen für euch sind 'The Soulless King' und 'Slaves'. Ich bin schon gespannt, was wir als Nächstes von ABYSS OF HEL erwarten dürfen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Devolution
2. Ancient Fears
3. Dolls
4. I'll Fade Away
5. Into The Abyss
6. The Soulless KIng
7. Shores Of Mind
8. The Battle Within
9. My Creation
10. Slaves
Band Website:
Medium: CD + digital
Spieldauer: 47:00 Minuten
VÖ: 30.11.2023

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