Tetragrammacide - Typho-Tantric Aphorisms From The Arachneophidian Qur'an

Review von Dead_Guy vom 21.11.2023 (1376 mal gelesen)
Tetragrammacide - Typho-Tantric Aphorisms From The Arachneophidian Qur'an Da reib ich mir doch verwundert die Augen: Waren TETRAGRAMMACIDE aus Kalkutta vor allem für schwer definierbare Lärm-Orgien und Bestial Black Metal beziehungsweise War Metal bekannt, so geht man auf dem zweiten Full-Length deutlich strukturierter und sauberer zu Werke. Nicht falsch verstehen, wir haben es immer noch mit derbem Geballer zu tun, nur ist dieses Mal das chaotische Element fast vollkommen verschwunden. Der neuste Streich ist entgegen dem vorhergegangenen Material deutlich im Death Metal beheimatet, der nur noch stellenweise Elemente des Black Metal durchscheinen lässt. Abzüglich drei okkulter Ambient-Stücke gibt es achtmal heftiges Geprügel mit einem gewissen technischen Anspruch, Fans von KRISIUN und ANGELCORPSE kommen bei dem ruhelosen Feuerwerk auf ihre Kosten. Neu dazugekommen ist eine gewisse Mächtigkeit, liegt vielleicht daran, dass man die Riffs mittlerweile, dem Sound geschuldet, deutlich heraushört. Das "Noisigste" am Ganzen dürften die quietschigen wie sinnbefreiten Solis sein, während die Growls von ganz unten kommen. Und nach anfänglicher Enttäuschung bin ich doch Fan dieser Scheibe, die im Jahre 2023 zeigt, wie man Dauerfeuer-Death-Metal mit Raffinesse und Dreck bestens verbindet. Natürlich geht dabei das unnahbare und kaputte Element flöten (der Wahnsinn, der viele Extreme-Metal-Bands aus Asien und Lateinamerika eint), was ich auch wenig vermisse, einerseits kann sich die Band so neue Hörerschaften erschließen, für die alles aus diesem Bereich unter "konzeptlosen Krach" fällt und andererseits gibt es ja noch KAPALA und BRAHMSTRIKA für nervenaufreibende Lärm-Attacken. Ein wirklich starkes Album, als Fan des bisherigen Schaffens der Band sollte man aber wissen woran man ist und vorher reinhören. Das Wahnsinnigste an dem Album dürften die Bandwurm-Songtitel sein, die mal wieder aussehen, als hätte eine Katze sich auf einer Tastatur verlaufen. Ob diese Wandlung einen tieferen Plan verfolgt oder es einfach der Tatsache geschuldet ist, dass man mittlerweile seine Instrumente beherrscht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Trans-Linguistic Utterance Of A Sacred Orgasmal Cry Fills The Lemurian Sky (By The Same Mouth, One True God Crieth Hriliu)
02. Spectral Hyaenas Of Amenta Howl, The Vulture Of Ma'at Descends, And Tahuti Watches Without His Ape
03. Mandelbrot Scarab Of Fractal Manifestation Trapped In The Arachnid Webs, Spun Above The Hidden Pathways Into Non-Euclidean Interbetweenness
04. Fundamental Reconciliation Between Maya And Yama Through Perpetual Okbish-Ouroboric Cunnilingus
05. Nuit Arches Over The Neither-Neither City Of Cubes; Hadit Meditates While Hanging Upside Down Inside A Tesseract-Ka'aba
06. Kalikshetra-Kairo Consciousness Revival (Alogical Exegesis Of The Sandhipada-Sarisreepa Continuum Vigyaan)
07. Thanatos And Eros Wrestle Forever, Folding And Unfolding From The Substratum Of Supreme Voidness Of S'lba
08 .Intoxicated Bees Of Sekhet-Aarhu Circumambulate The Abode Of Self Beheaded One Who Forever Danceth In Her Shaktisexual Ecstasy
09. One Who Weaves The Chthonic Garland Of 52 Skullphabets Severed By The Sword Of Neti-Neti
10. Golden Ontological Embroideries Of Pythagorean Meta-Geometries Sewn On The Blue Veil Surface Of Nought
11. Fifteen Streams Of Lunar Kalas Secrete From The Quaking Yoni Of The Goddess Sixteen (Tantric Alchemy Of The Cascading Nectars Of Sodashi)
Band Website:
Medium: CD, LP, digital
Spieldauer: 44:31 Minuten
VÖ: 03.11.2023

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