Obscura - A Celebration I - Live In North America

Review von Metal Guru vom 03.11.2023 (1104 mal gelesen)
Obscura - A Celebration I - Live In North America OBSCURA im Jahre 2023 sind David Diepold (Schlagzeug seit 2020), Steffen Kummerer (Gitarren seit 2002, Stimmen seit 2004), Christian Münzner (Gitarren 2008 - 2014 und dann wieder seit 2020) und Jeroen Paul Thesseling (Bass 2007 - 2011 und dann wieder seit 2020). Diese vier aseptischen/keimfreien/sterilen Todestechniker frönen dem "Technical Death Metal", was - vor dem Hintergrund deutscher Herkunft - heißt: produktionstechnische Perfektion und spielerische Spitzenleistungen.

"A Celebration I - Live In North America" ist nach den Studio-Alben "Retribution" (2006), "Cosmogenesis" (2009), "Omnivium" (2011), "Akróasis" (2016), "Diluvium" (2018) und "A Valediction" (2021) sowie der crowd-gefundeten Compilation "Illegimitation" (2012) OBSCURAs erste hochoffiziöse Live-Scheibe. Zehn aseptische Stücke in 54 keimfreien Minuten und 36 sterilen Sekunden lang kann sich jeder technisch tote Metaller/jede technisch tote Metallerin vom sensationell seelenlosen OBSCURA-Sound überzeugen. Jedes der sechs Studio-Alben wird mit mindestens einem Song repräsentiert, was auf der einen Seite schade (= zu kurz/zu selektiv/zu wenig), auf der anderen egal ist, weil: OBSCURA klingen - ob nun live oder im Studio - geradezu übermenschlich perfekt. Soll heißen: Da 'ne Doublebass, hier 'n Twin-Lead, High-Speed-Frickling en masse, immer und überall hochtechnisiertes Todesmetall mit bundlosem(!) Bass, gelegentlichen Gitarren-Soli und gruftigem Grunzen. Irgendwelche Fehler/Unstimmigkeiten/Verspieler kann zumindest ich nirgendwo erkennen, nennenswerte Variationen (zu den jeweiligen Studio-Versionen) auch nicht. Naheliegende Frage: WAS genau soll eine Veröffentlichung wie "A Celebration I - Live In North America", WEN genau soll sie vom Hocker hauen? Zur Erinnerung: Wir reden hier von einem (angeblichen?) Live-Album. Ein solches hat - MEINER bescheidenen Meinung nach - entsprechend zu klingen. Ja, wir hören Applaus/Geräusche/Krach aus 'm Off, aber fanden diese "Geräusche" tatsächlich während des Konzerts/der Konzerte statt, sind sie wirklich "echt"? Ich bin mir echt NICHT sicher ...

Schon lange vor "A Celebration I - Live In North America" beziehungsweise dieser Rezension befanden sich sämtliche oben genannten OBSCURA-Scheiben - nicht zuletzt aufgrund des Ex-Drummers Sebastian Lanser (PANZERBALLETT) - in meinem Besitz. Ja, die Band IST/deren Scheiben SIND gut! Nichtsdestotrotz hör' ich sie (= sowohl die Band als auch deren Scheiben) eher selten. Woran liegt's? Hm, zu aseptisch/zu keimfrei/zu steril? Ich vergebe 8,5 Tropfen und warte auf die lifehaftige Wiederauferstehung von Herrn Sebastian Lanser ...

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Forsaken (7:47)
02. Emergent Evolution (4:52)
03. Ode To The Sun (6:11)
04. The Anticosmic Overload (4:24)
05. Septuagint (7:33)
06. A Valediction (3:35)
07. Ocean Gateways (5:45)
08. Akroasis (4:27)
09. Orbital Elements II (4:24)
10. Incarnated (5:38)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 54:36 Minuten
VÖ: 27.10.2023

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