Rozario - To The Gods We Swear

Review von derkleinekolibri vom 22.10.2023 (1281 mal gelesen)
Rozario - To The Gods We Swear Ein Land mit 106 Städten - darunter sechs mit über 100.000 und eine mit über 1.000.000 Einwohnern - bringt immer wieder Erstaunliches zustande. In diesem Fall geht es um die Formation ROZARIO, deren Heimatland Norwegen, auch das Land der Fjorde genannt, ist. Vor jener Zeit, als ein Virus die Welt kopfstehen ließ, suchte der Sänger David Rosario nach Leuten, mit denen er einige seiner Songs aufnehmen konnte. Stark beeindruckt war er vom Gitarristen Stein Hjertholm und dem Schlagzeuger Per-Helge Bruvoll, die er auf mehreren Gigs ihrer damaligen Band sah. So fanden sie zueinander und bildeten erst einmal ein Trio und nahmen als solches schnurstracks ein Demo mit drei Songs auf. Währenddessen kristallisierte sich heraus, dass die Nordeuropäer einander blind verstanden und die Chemie zwischen ihnen nicht besser hätte sein können. Die Idee zu ROZARIO war geboren.

Die vom Virus beherrschte Zeit nutzten die drei Jungs dann ausgiebig und widmeten sich dem gemeinsamen Songwriting. Man einigte sich schnell, in welche Richtung sich die Band entwickeln sollte: Heavy Metal. Und genau das sollte dann auch so umgesetzt werden. Trond Holter war es, der den Dreien ermöglichte, in seinem Studio in Halden mit den Aufnahmen zum Album "To The Gods We Swear" zu beginnen. Aus dem Trio wurde in dieser Zeit das jetzt aktuelle Line-Up von ROZARIO. Der noch recht junge, virtuos spielende Gitarrist Johan Jamtfall und der Bassist Anders Halsan Engum komplettierten die Truppe fortan und trugen so zum Gelingen der Aufnahmen bei.

Das Produkt kann sich hören (und auch sehen) lassen. Einmal mehr ist es einer Newcomerband gelungen, ein bockstarkes Debütalbum der Metal hörenden Gemeinde zu präsentieren. 12 Songs zeigen auf unnachahmliche Weise, was möglich ist, wenn sich Menschen blendend verstehen und einen guten Umgang miteinander pflegen. Wie zu vernehmen ist, sind Liveshows in Vorbereitung - hoffentlich nicht nur in Norwegen.

Besonders viel Freude dürfte "To The Gods We Swear" jenen Leuten bereiten, die zwei offene Ohren für HAMMERFALL, HELLOWEEN und SCORPIONS haben. Von vorgenannten Größen der Rockgeschichte finden sich hier und da Riffs, Gesangssequenzen und andere Anleihen. Aber nicht auf dreiste Art und Weise abgekupfert, sondern eingebunden in den eigenen Stil ROZARIOs. Es gibt keinen einzigen Titel, der nicht mächtig daherkommt. Sogar die 'Rosario Hymne', wie der Opener 'Rosario Anthem' übersetzt heißt, ist nicht nur ein weiteres Intro, wie es sonst bei vielen anderen Bands üblich ist. Mal stampfend, mal schleppend, mal brachial, überwiegend im Midtempo angesiedelt, dringen die metallischen Klänge an die Ohren des Hörers. Zu alledem gibt es noch ein sehr schön gestaltetes Cover zur CD im Jewel Case. Erhältlich ist dieses sehr eingängige Produkt ab dem 20. Oktober 2023.

Hört euch 'Heavy Metal Rider' und 'Raged' an und ihr werdet meinen Worten Glauben schenken, wenn ich voraussage: "Diesem Quintett aus Norwegen prophezeie ich eine erfolgreiche Zukunft. Es wird nicht allzu lange im Untergrund rumdümpeln müssen."

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Rosario Anthem
02. To The Gods We Swear
03. Heavy Metal Rider
04. Nightmare In Flames
05. Born Again
06. Silent Lies
07. Headed For Hell
08. United We Stand
09. Cage
10. Raged
11. Heaven's Falling Down
12. Burning Up
Band Website: www.facebook.com/rozarioband
Medium: CD
Spieldauer: 48:41 Minuten
VÖ: 20.10.2023

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