Thy Art Is Murder - Godlike

Review von Eddieson vom 28.09.2023 (1532 mal gelesen)
Thy Art Is Murder - Godlike Den Tag der, zumindest digitalen, Veröffentlichung ihres neuen Albums "Godlike" haben sich THY ART IS MURDER wohl auch anders vorgestellt, denn noch am Releasetag verkündet die Band, dass Sänger CJ McMahon nicht mehr Teil der Band ist. Auslöser waren transfeindliche Postings auf seinen Social Medias, die aber wohl nur das Fass zum überlaufen brachten, und im Vorfeld schon einiges mit dem Sänger innerhalb der Band vorgefallen ist. Die zog daraufhin eine konsequente und richtige Entscheidung. Das komplette Statement dazu findet ihr auf deren Social Medias. Der Rest der Band machte Nägel mit Köpfen und schon auf der digitalen Veröffentlichung des Albums ist ein bisher unbekannter Ersatz-Shouter zu hören. Wer Nachfolger von CJ McMahon wird, ist meines Wissens nach noch nicht bekannt.

Doch was hat "Godlike" eigentlich musikalisch zu bieten? Im Großen und Ganzen hat sich gegenüber dem Vorgänger "Human Target" von 2019 nicht viel geändert. THY ART IS MURDER hauen uns auch auf dem neuen Album ihren apokalyptischen Deathcore um die Ohren, doch scheinen die neuen Songs nicht auf schiere Zerstörung ausgelegt zu sein. Klar gibt es auch hier wieder jede Menge Breakdowns, doch nicht an allen Ecken und Enden und im völligen Überfluss. Die Tracks gehen etwas flüssiger rein. Natürlich schlagen sie noch mit voller Wucht zu, und vor allem das Schlagzeug hat auf dem neuen Album einen Extravermerk verdient. Das prügelt hier wirklich alles nieder, man höre da nur 'Anathema'. Das Album sprüht vor Wut, Aggression, Verzweiflung und Dunkelheit. Denn was den Australiern auch auf "Godlike" wieder gut gelingt, ist, ihren Songs einen düsteren Anstrich zu verpassen, was bei 'Join Me In Armageddon' oder 'Bermuda' deutlich wird.

THY ART IST MURDER bieten hier einen richtigen Befreiungsschlag. Nach zwei Jahren der Ruhe und des Stillstands lassen die Australier hier alles raus. Und so wird "Godlike" zu einem fantastischen Album, welches fast nur Killer und kaum Filler enthält. So kann es weitergehen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Destroyer Of Dreams
02. Blood Throne
03. Join Me In Armageddon
04. Keres
05. Everything Unwanted
06. Lesson In Pain
07. Godlike
08. Corrosion
09. Anathema
10. Bermuda
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 40:17 Minuten
VÖ: 15.09.2023

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