Somniate - We Have Proved Death

Review von Schankwirt Arnie vom 05.08.2023 (1382 mal gelesen)
Somniate - We Have Proved Death SOMNIATEs zweites Album mit dem Namen "We Have Proved Death" ist am 14.07.2023 über das Label Lavadome Productions erschienen und erhältlich auf CD und als digitaler Download. Das Tracking wurde von Jan Kapák im Hellsound Studio übernommen, für Mix und Mastering hat sich die Band dann an V. Santura im Woodshed Studio gewandt.

Das Album überzeugt direkt beim ersten Hören mit einem brillianten Klang und ausgewogenem Sound-Verhältnis innerhalb der Instrumente. Es wirkt, als sei das Schlagzeug dezent in den Hintergrund gemischt, was nach vorne hin viel Raum für die Saiteninstrumente und den Gesang bringt, ohne dabei jedoch an Präsenz zu verlieren. Somit ist ein solides Trommel-Fundament geschaffen, das sich sehr entspannt und angenehm hören lässt. Gitarren und Bass sind so im Panorama verteilt, dass sich auch hier ein weites Sound-Spektrum öffnet und den Songs die notwendige Breite verleiht. Da kann ruhig ein dickes Lob für die Arbeit beim Mix ausgesprochen werden.

Wer die Band SOMNIATE bereits von ihrem 2020 erschienenen Debüt-Album "The Meyrinkian Slumber" kennt, kann sich bereits ungefähr vorstellen, was auf ihn zukommt. Ein schönes Black Metal-Geballere mit einer gehörigen Portion Blast-Beats, Aggression und Melancholie, die sich mit der nötigen Menge an Dreck und Klarheit umhüllen.

Das Album beginnt bereits mit einer düsteren Stimmung, und die ersten Klänge suggerieren, diese aus den Tiefen einer riesigen, mystischen Tropfsteinhöhle zu empfangen, bis sich die Gitarren und das Schlagzeug immer weiter den Weg nach draußen suchen, um in klarem Sound ertönen zu können. 'I Am Here And You Are Distant' heißt der Opener und könnte passender nicht benannt sein. In dem darauffolgenden Track 'A Lamb At False Dawn' geht es mit tiefen Akkord-Liegeklängen nahtlos über, die sich dann nach diesem doomigen Intro in ein delikates Black Metal-Geballer auflösen. 'Black Soundless Sugar' beginnt da im Vergleich schon balladenartig und hebt sich somit deutlich von dem Rest der Platte ab. Ein klarer Bass übernimmt die Melodie und lässt zwischenzeitlich etwas an OBSCURA erinnern. Ob da vielleicht Herr Santura seine Finger mit im Spiel hatte - darüber lässt sich nur spekulieren. Immerhin hat er in der Vergangenheit mit OBSCURA zusammen gearbeitet. Wie gewohnt ist dieser kleine Ausritt zu Beginn nur ein kurzes Intermezzo, denn es dauert nicht lange, bis es wieder ordentlich im Karton rappelt. Auch bei den letzten beiden Songs 'Non-You' und dem Titeltrack 'We Have Proved Death' schepperts wieder gewaltig, und mit diesen Klängen neigt sich die CD auch bereits dem Ende zu.

Ich bin gespannt, was uns in den nächsten Jahren von SOMNIATE noch erwarten wird.




Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Am Here And You Are Distant
02. A Lamb At False Dawn
03. The Statue Of Mirrors
04. Black Soundless Sugar
05. Non-You
06. We Have Proved Death
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 32:58 Minuten
VÖ: 14.07.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten