Deviser - Evil Summons Evil

Review von Schankwirt Arnie vom 16.02.2023 (1128 mal gelesen)
Deviser - Evil Summons Evil Die Urgesteine DEVISER, gegründet 1989 auf Kreta in Griechenland, bescherten uns am 10. Februar ein weiteres Melodic Black Metal-Album namens ''Evil Summons Evil''. Veröffentlicht wurde das Album in Zusammenarbeit mit Hammerheart Records, produziert, gemixt und gemastert von Psychon (SEPTIC FLESH). Für diese Produktion hat sich Psychon mit der Band ins Soundabuseproduction Studio in Athen begeben. Verantwortlich für das Front Cover ist Kris Verwimp, der bereits für zahlreiche andere Bands wie zum Beispiel ARCH ENEMY, MARDUK oder IMMORTAL seinem kreativen Geist freien Lauf lassen durfte.

Das Album beginnt mit dem Track 'Death Is Life Eternal', welcher zuerst eher an den Soundtrack des altbekannten Ego-Shooters DOOM erinnert. Dies ist schonmal ein gutes Zeichen, wenn alte Erinnerungen durch Musik geweckt werden. Sobald der Gesang einsetzt ist klar, dass es sich hierbei allerdings nicht um einen Baller-Soundtrack handelt, sondern um eine ordentliche Black Metal Produktion. Teilweise weisen einige Gitarrenriffs auch gerne mal Hard Rock-Anteile auf, die sich mit den zusätzlichen Melodien sehr gut in das Gesamtbild einfügen. Was das Songwriting anbelangt, sind die Arrangements der einzelnen Songs doch alle recht ähnlich, was das Durchhören von ''Evil Summons Evil'' dann nach kurzer Zeit bereits etwas langweilig gestaltet. Völlig aus der Reihe tanzt Song Nummer vier, 'Tenebrae', der etwas ruhiger mit Streichern und klassischen Gesangseinlagen beginnt. Dieser kurze, etwa anderthalb Minuten lange Song, weckt auch sofort wieder Erinnerungen. Diesmal jedoch in Richtung Filmmusik à la Fluch der Karibik. OK, fragt sich der Hörer jetzt bestimmt und möchte in Erfahrung bringen, warum dieser Song es überhaupt auf das Album geschafft hat und was die Band genau dazu bewegt hat?! Denn eigentlich passt er meines Erachtens nicht wirklich zum Konzept des Albums, trotzdem ist er dort und klingt jedenfalls ganz interessant. Mit klassischem, sogar in orientalische Richtung gehendem Gesang, fügt sich hiernach der Song 'Of Magick' ein. Auch bei 'Evoking The Moon Goddess' wird wieder vermehrt mit Streichern als Füllstimme gearbeitet, was gerade diesem Song eine ganz besondere Note verleiht. 'Where Angels Fear To Tread' bewegt man sich dann im Anschluss wieder mehr in die klassische Black Metal-Schiene. Und so führt sich das Album nun auch bis zum letzten Song fort.

Als Fazit kann ich sagen, dass es sich bei ''Evil Summons Evil'' um eine sehr interessante Black Metal-Produktion handelt. Teilweise wirkt diese, bedingt durch die recht monotonen Arrangements, leider etwas langatmig, was es für mich persönlich schwierig gemacht hat, mich beim Hören nicht von etwas anderem ablenken zu lassen. Definitiv hörenswert, könnte aber zu einem Staubfänger im CD-Regal mutieren. Macht euch selbst ein Bild und hört rein.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Death Is Life Eternal
02. Cold Comes The Night
03. Absence Of Heaven
04. Tenebrae
05. Of Magick
06. Evoking The Moon Goddess
07. Where Angels Fear To Tread
08. Sky Burial
09. Serpent God
10. When The Lights Went Out
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 39:03 Minuten
VÖ: 10.02.2023

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