Sodom - 40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom | |
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Review von Damage Case vom 30.10.2022 (2498 mal gelesen) | |
![]() Um das Jubiläum gebührend zu feiern, wurde keine lieblose "Best Of" zusammengestellt. Am liebsten hätte Onkel Tom eine Live-Platte mit dem aktuellen Vierer-Lineup aufgenommen, aber Corona hatte in den beiden vergangenen Jahren andere Pläne. So entschieden Band und Label, dass eine prallvolle Kompilation mit neu eingespielten Songs, von jedem Album einer, als würdiges Ständchen erklingen sollen. Doch es wurden nicht die Klassiker aus der ersten Reihe verwurstelt, sondern ganz bewusst Songs, die der Band am Herzen liegen, aber bisher live eher nicht stattfanden oder nochmal einen Popularitätsschub verdienen. Die Viererbesetzung prügelt sich 67 Minuten (inklusive der EP sogar 82 Minuten) durch die bewegte Geschichte von SODOM. So erhalten zum Beispiel 'Electrocution', 'Baptism Of Fire' oder auch 'Body Parts' einen fetten Old-School-Überzug mit ordentlich Punch, ohne dass die Songs signifikant veränderten wurden. Zusätzlich fällt auf, dass das Album einen guten Flow besitzt, die Songs wirken wie aus einem Guss und könnten, wenn man nicht alle Titel bereits kennen würde, sogar ein neues Album sein. Nur 'Euthanasia' vom aktuellen Studio-Dreher "Genesis XIX" hätte man nicht gebraucht, da wäre ein neuer Song oder ein Überbleibsel aus den Genesis-Sessions besser gewesen. Dafür ist die Bonus EP sehr cool, da ist dann auch er der neue Song '1982' drauf, eine nostalgische Hymne auf das Bandgründungsjahr, sowie drei neu eingespielte Uralt-Demoklassiker, die so frisch klingen wie neue Songs. Hier mufft nichts wie dereinst beim Fiasko "The Final Sign Of Evil" (2007). Abgerundet wird das Album von einem gewohnt super gezeichneten Cover des derzeit wohl besten Szenekünstlers Eliran Kantor (KREATOR, HELLOWEEN, TESTAMENT, SOULFLY und viele weitere). Die limitierte Box enthält zusätzlich noch ein 72-seitiges Buch zur Bandhistory (lag bei der Rezension nicht vor, aber Tom findet es klasse!), Poster, Fotokarte, Sticker und eine Musikkassette mit dem Bonus-Titel 'Equinox'. Fazit: Gute Idee zum vierzigsten Jubeljahr! Den Hits aus der zweiten Reihe wird durch eine druckvolle Studioperformance eine Bühne geboten, sicherlich dann auch an prominenter Stelle im Liveset. Wenn es sich um ein komplett neues Album handeln würde, stünde unter dem Review eine fette Note oberhalb der acht. Vier Anspieltipps: Viele! Die ohnehin bisher gänzlich unterschätzten Perlen 'Jabba The Hut', 'That's What An Unknown Killer Diarized' und 'City Of God' erhalten einen fetten Anstrich und glänzen wie neu. Auch '1982' sowie die anderen drei Songs der EP sollten Fans gehört haben. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Sepulchral Voice 02. After The Deluge 03. Electrocution 04. Baptism Of Fire 05. Better Off Dead 06. Body Parts 07. Jabba The Hut 08. Gathering Of Minds 09. That's What An Unknown Killer Diarized 10. Book Burning 11. Genocide 12. City Of God 13. Ashes To Ashes 14. In War And Pieces 15. S.O.D.O.M. 16. Caligula 17. Euthanasia 18. 1982 (Bonus EP) 19. Witching Metal (Bonus EP) 20. Victims Of Death (Bonus EP) 21. Let's Fight In The Darkness Of Hell (Bonus EP) | Band Website: sodomized.info Medium: CD + digital Spieldauer: 82:28 Minuten VÖ: 28.10.2022 |
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