H.E.A.T - Force Majeure | |
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Review von Elvis vom 05.08.2022 (12285 mal gelesen) | |
![]() Elf neue Songs, die teils vorab schon als Single auf sich aufmerksam machen konnten, warten darauf, endlich entdeckt zu werden. Mit dem Opener 'Back To The Rhythm' legen H.E.A.T auf jeden Fall gleich mit Hit-Potential gut los, denn der Song rockt enorm wuchtig aus den Boxen und konnte auf der Tour im Mai auch schon live vollends überzeugen. Der Stampfer bekommt von Kenny stimmlich gleich die richtige Note verpasst, und schon hier fällt auf, dass die Produktion des Albums richtig gut geworden ist. 'Nationwide' war ebenfalls schon als Single bekannt und überzeugt ebenso mit einem mehr als gelungenen Hard Rock-Sound, viel Melodie und starkem Ohrwurm-Potential. Was könnte danach besser kommen als noch ein Kracher? 'Tainted Blood' ist groovig, Kenny singt schön kraftvoll, und habe ich schon erwähnt, dass es sich um einen weiteren Ohrwurm handelt? Oh, und ja, es gibt natürlich auch ein Gitarrensolo. Aber auch H.E.A.T dürfen natürlich weiterhin träumen, und so geht es danach nach 'Hollywood' - ein weiterer knackiger Rocker mit einem zwingenden Refrain. 'Harder To Breathe' ist eine coole Hymne geworden, die sich immer weiter steigert und ebenfalls gleich in den Gehörgang frisst. Wer sich zur Halbzeit eine Verschnaufpause erwartet, ist schief gewickelt. 'Not For Sale' rockt nämlich mit einer klaren Botschaft. Bisschen runterkommen darf der Hörer danach dann doch mal, denn mit 'One Of Us' gibt es dann endlich mal eine Ballade und die ist ebenfalls gelungen. Sehr gut: Der Song steigert sich im Laufe zu rockigen Höhen, die der sanfte Anfang nicht unbedingt hätte erwarten lassen. 'Hold Your Fire' ist dagegen wieder lässig aus der Hüfte gerockt und lässt Kenny glänzen. Beim bereits bekannten 'Paramount' wird es sehr episch-hymnisch, was meines Erachtens jedoch tatsächlich gut funktioniert. Mit 'Demon Eyes' folgt kurz vor Schluss der definitiv härteste und schnellste Song des Albums. Das klappt aber ebenfalls mühelos und steht H.E.A.T. auch weiterhin gut zu Gesicht. Kenny lässt Erik hier nicht vermissen. Zum Abschluss gibt es mit 'Wings Of An Aeroplane' die deutlichste Verbeugung vor den ersten beiden Alben der Band, denn der Song hätte genauso auch auf einem dieser Alben stehen können und überzeugt auf ganzer Linie. Unterm Strich muss ich nach diversen Durchläufen sagen, dass "Force Majeure" potentiell die Spitze meiner persönlichen H.E.A.T-Rangliste einnehmen dürfte, und das heißt angesichts der starken Diskografie doch einiges. Ich wäre jedenfalls überrascht, wenn dieses verdammt starke Album nicht allseits mindestens in den Top 3 der Fans landen dürfte. Die Band liefert eine extrem gelungene Leistung ab und überzeugt auf ganzer Linie. Wie ich zudem bestätigen kann, sind H.E.A.T mit Kenny Leckremo live zudem mindestens so eine Macht wie mit Erik Grönwall, wenn nicht sogar noch besser. Hoffen wir, dass es mit reichlich Erfolg belohnt werden wird, verdient haben die Schweden und insbesondere "Force Majeure" es definitiv. Gesamtwertung: 9.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Back To The Rhythm 02. Nationwide 03. Tainted Blood 04. Hollywood 05. Harder To Breathe 06. Not For Sale 07. One Of Us 08. Hold Your Fire 09. Paramount 10. Demon Eyes 11. Wings Of An Aeroplane | Band Website: www.heatsweden.com Medium: CD Spieldauer: 42:04 Minuten VÖ: 05.08.2022 |
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