Protector - Excessive Outburst Of Depravity

Review von Damage Case vom 10.07.2022 (1855 mal gelesen)
Protector - Excessive Outburst Of Depravity Die Geschichte von PROTECTOR müsste mittlerweile landläufig bekannt sein: Mitte der 1980er gestartet, lieferten die Wolfsburger vier lupenreise Langeisen ab, denen leider die allgemeine Anerkennung verwehrt blieb. Zwanzig Jahre nach "The Heritage" gelang Bandleader und Shouter Martin Missy mit runderneuerter Instrumentalbesetzung (alles Schweden!) 2013 dann das formidable Comebackalbum namens "Reanimated Homunculus". Seitdem liefert die Band alle drei Jahre Deluxeware ab. So auch 2022. Um es vorwegzunehmen: Kein Thrasher, dem die Grenze zum Death Metal nicht verschlossen bleibt, wird von "Excessive Outburst Of Depravity" auch nur ansatzweise enttäuscht sein. Über eine Dreiviertelstunde gibt es Hochgeschwindigkeit, garniert mit pumpenden Beats und Martins erbarmungslos kalt gehauchtem Organ. Hier gibt es Riffs, Riffs und Riffs am laufenden Band. Mal in voller Geschwindigkeit, mal groovig und auch gerne in wahnwitziger Tempoverschleppung ('Perpetual Blood Oath'). Und einen so irren schwarzen Thrasher wie 'Toiling In Sheol' samt ausufernden, melodiösen Soli kriegen maximal nur DESTRÖYER 666 oder DESASTER hin. Was gibt's zu meckern? Vielleicht hätte ein Stampfer im letzten Drittel den rasanten Todesbrei nochmal ein wenig aufgelockert, und vielleicht gelingt seit "The Heritage" einfach kein mittreißendes Albumcover mehr. Aber das sind alles Abzüge, die lediglich in der B-Note ins Gewicht fallen.

Fazit: PROTECTOR gelingen ein Album, das noch ein Stück zwingender durchs heimische Wohnzimmer stürmt als die drei Vorgänger, die alle in derselben Besetzung eingetrümmert wurden. Das hier ist ein Jahres-Highlight, gegen das KREATOR und DESTRUCTION mit ihren aktuellen Alben nicht in allen Fanohren anstinken können. Hört mehr PROTECTOR - auch die alten Alben!

Drei Anspieltipps: 'Open Skies And Endless Seas' groovt so sinister, wie es 1988 nur SLAYER konnten. 'Infinite Tyranny' zertrümmert jede Grenze zum Black/Thrash, die 'Toiling In Sheol' dann en passant überquert, um auf der anderen Seite nach etwas mehr als vier Minuten nichts als Schutt und Asche zu hinterlassen.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Last Stand Hill
02. Pandemic Misery
03. Referat IV B 4
04. Open Skies And Endless Seas
05. Infinite Tyranny
06. Perpetual Blood Oath
07. Thirty Years Of Perdition
08. Cleithrophobia
09. Toiling In Sheol
10. Shackled By Total Control
11. Morse Mania
Band Website: www.facebook.com/Protector.666not777
Medium: CD + Vinyl + Di
Spieldauer: 47:31 Minuten
VÖ: 01.07.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Wahrscheinlich haben viele von Ihnen schon einmal von der Notwendigkeit gehört, eine gute Website mit sex clubs zu finden, auf der man problemlos verschiedene Anzeigen finden kann. Diese Plattform bietet eine breite Palette von Möglichkeiten, so dass jeder etwas Passendes finden kann. Verifizierte Benutzer aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland warten bereits dort.
(27.03.2024 von Blanche)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten