Nequient - Wolves At The Door

Review von Opa Steve vom 03.06.2018 (5445 mal gelesen)
Nequient - Wolves At The Door Um diese Art von Musik zu spielen, muss man wütend sein. Sehr wütend. Die Wölfe, die hier an die Türe klopfen, haben kein Interesse an einem Happen zur Beruhigung. Sie leben ihren Zorn aus. Brutale Musik hat ja oft noch stets die klassischen Merkmale von Melodieführung. Wenn man natürlich von dilettantischen Radau-Combos absieht oder von progressiven Performance-Experimenten wie Drone und natürlich den Randgebieten des musikalischen Dadaismus. NEQUIENT hingegen sind wirklich überzeugend hässlich und brutal. Hier steckt eine Menge Wut in "Wolves At The Door". Es ist nie zuviel an Krach in dem Stoff, aber die angriffslustigen Riffs und betont dissonanten Harmonien werden vor allem durch das oberhektische Drumming in rhythmisch nie eingängige Stücke zerschlagen. Während auf vielen brutalen Alben meist entweder das Drumming oder ein ultrahartes Riffing den Härtegrad angibt und der Rest der Band einfach folgt, sind auf "Wolves At The Door" alle Stimmen/Instrumente gleichermaßen daran beteiligt. Jeder gibt sich Mühe, keinen Zweifel daran zu lassen, dass man es ernst meint. Dabei fließen Elemente des Hardcores über die Vocals und ein paar Riffs mit in diesen Stil. Das Drumming orientiert sich am Grindcore und die Riffs wandeln irgendwo zwischen Punk und Death. Wirklich keine Scheibe für's erste Date.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Scorcher
02. ROI
03. Cult Of Ignorance
04. Screaming Across The Sky
05. Mammon And Moloch
06. Cat's Cradle
07. On The Day Of Execution
08. Kakistrocracy
09. Blast Beats And Cocaine
10. Coins For The Ferryman
11. The Devil's Party
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 41:20 Minuten
VÖ: 18.05.2018

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