Skan - Death Crown | |
---|---|
Review von Dewwel vom 02.05.2018 (4234 mal gelesen) | |
2011. Ein Tag wie jeder andere. Das Tumbleweed rollt vom Wind getrieben über den Sandboden der trostlosen Geröllwüste. Ein Kojote streift behende durch die kargen Felsformationen... Das kleine Städtchen Austin in der texanischen Stein- und Sandsteppe war schon abgeschrieben, zur Geisterstadt erklärt. Und BÄM, knallt das Ufo SKAN in die ausgetrocknete Pferdetränke vor dem Saloon. Die Propheten des dunklen Geheimnisses des Universums treten hervor und veröffentlichen ihr erstes Full-Length-Meisterwerk "Death Crown". Der schwarz-esoterische Desert-Black-Death-Doom klingt in sich solide, gestärkt und birgt viele Überraschungen. 'Initium' eröffnet die schwarze Messe und mit 'Death Wish' rast eine übergroße Bisonherde durch die Steppen Nordamerikas, gejagt von mutierten Kojoten, um ihr Leben. So muss Black Metal. Mit 'A Mort' wird es dann zum ersten Mal progressiver, wirkt aber eher als Intro zum mächtigen 'The Womb', bei dem dann endlich der typische *Spiel-Mir-Das-Lied-Vom-Tod*-Vibe der Wüstenregion ertönt. Es bleibt spannend. Mit 'Au Dela' zieht dann auch ein Italowestern-Outro von Dannen, um wieder mit 'Iron & Blood' in wiedererkennender Black-Desert-Manier einzuschlagen. Joseph Merino (Git, Voc) und Ron van Herpen (Git) liefern eine schön verspielte, aber nicht überdrehte Gitarrenwand, gefüllt von Rob Zim in den tieferen Lagen und mal schleppend, mal treibend wirkt David Baxter hinter den Kriegstrommeln. 'Father Qayin' und 'For The Love Of Death' markieren den Schlussakt der Westernhelden, kommt man noch einmal zurück zu den Black-Metal-Klängen, die das klassische Ohr kennt. Ein spannendes kleines Album mit einer guten Produktion, wie man es von Amis fast schon gewohnt ist. Fazit: Ein Mix aus Okkult und nordamerikanischer Naturreligion findet sich in der lyrischen Gesamtthematik von "Death Crown" und liefert musikalisch alles, was ein modernes Black-Metal Album benötigt. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Initium 02. Death Wish 03. A Mort 04. The Womb 05. Au Dela 06. Iron & Blood 07. Father Qayin 08. For the Love of Death | Band Website: www.facebook.com/WolvesofSkan Medium: CD, LP Spieldauer: 43:45 Minuten VÖ: 13.04.2018 |
Alle Artikel