Thundermother - Thundermother | |
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Review von baarikärpänen vom 14.03.2018 (7430 mal gelesen) | |
Es hat gewaltig gerappelt im Karton der schwedischen Donnermütter. Sage und schreibe vier Mitglieder warfen im Frühjahr 2017 das Handtuch. So stand Filippa Nässil vor der Mammutaufgabe, neue Mitstreiterinnen finden zu müssen, was letztlich auch gelang. Und eines muss man Frau Nässil lassen: Sie hat eine gute Auswahl getroffen. Vor allem wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, gerade den Posten hinterm Mikro adäquat zu besetzen. Eindrucksvolles Zeugnis der neuen Stärke war der Auftritt auf dem letztjährigen WOA. Jetzt liegt also mit dem schlicht "Thundermother" betitelten dritten Album, die erste Konserve der runderneuerten THUNDERMOTHER auf dem Teller. Jenes ominöse "Make it or break it"-Album. Geändert im Gesamtsound von THUNDERMOTHER hat sich nicht viel. Noch immer stehen AC/DC Pate für die Songs, angereichert mit ein wenig AIRBOURNE. Um es genauer einzugrenzen, AC/DC zu ihrer absoluten Hochphase Anfang der 80er. Aber ehrlich gesagt, will die Scheibe bei mir nicht so recht zünden. Sicher, schlecht gemacht ist das nicht und THUNDERMOTHER liefern auch jede Menge Abwechslung, was das Songwriting angeht. Vom swingenden 'Revival' über straighte, schnellere Nummern wie 'Whatever', 'Racing On Main Street' oder das superbe 'Quitter'. Vor allem Letzteres schön rotzig gelungen. Größte Neuerung im Sound der Schwedinnen ist die Ballade 'Fire In The Rain', die zudem als Single ausgekoppelt werden soll. Ob sich THUNDERMOTHER damit einen Gefallen getan haben? Ich denke, eher nicht. Für meinen Geschmack ist 'Fire In The Rain' ein echter Schwachpunkt der Scheibe und fällt deutlich ab im Vergleich mit dem Rest der Songs. Am Ende des Tages bleibe ich dann doch etwas ratlos zurück, weil das Album produktionstechnisch und auch songwriterisch Klasse hat, aber doch vorbeirauscht, ohne länger im Gedächtnis zu bleiben. Komische Sache das. Mit den ersten beiden Scheiben bin ich deutlich schneller warm geworden. Im Vergleich mit anderen neuen Bands, die das Erbe von AC/DC weitertragen, z. B. 42 DECIBEL oder BLACK ACES, ziehen THUNDERMOTHER leider den Kürzeren. Sieben Punkte ist mir "Thundermother" trotz allem Wert. Letztlich ist es ja dann auch eh immer Geschmackssache, und oft auch abhängig von der Tagesform, wie man ein Album aufnimmt. Ich bin mir auch sicher, dass andere Hörer da gerne noch einen Punkt dazu addieren werden. An meiner Meinung, dass im Vergleich mit anderen All-Female-Bands aus dem Norden, weiterhin die im Rest von Europa sträflichst unterbewerteten BARBE-Q-BARBIES die Nase vorne haben, hat sich aber auch mit "Thundermother" nichts geändert. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Revival 02. Whatever 03. Survival Song 04. Racing On Main Street 05. Fire In The Rain 06. Hanging At My Door 07. Rip Your Heart Out 08. The Original Sin 09. Quitter 10. We Fight For Rock'n Roll 11. Children Of The Rampage 12. Won't Back Down | Band Website: thundermother.com/ Medium: CD Spieldauer: 38:28 Minuten VÖ: 23.02.2018 |
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