Mad Hatter - Mad Hatter | |
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Review von Cornholio vom 21.02.2018 (8766 mal gelesen) | |
WOW! Man(n) braucht schon Eier, um auf seinem Debütalbum einen Song als Opener zu verwenden, der fast neun Minuten andauert. MAD HATTER aus Schweden haben Mut bewiesen und auf ihrem selbstbetitelten Erstling den Opener 'Mad hatter Shine' eben so platziert. Und was soll ich sagen? Der hat mich total vom Hocker! Insgesamt (nicht nur dieser Song) erinnert die Musik etwas an AVANTASIA, der Song im Speziellen erinnert mich mit dem genialen Gitarren-Lead stark an WHILE HEAVEN WEPT und deren 'Vast Ocean Lacrimose'. Der 'Gunslinger' ist ein solider Banger, 'Dancing Light' könnte auch als Singleauskopplung von Tobi Sammets Sidekick durchgehen, das später folgende 'Bring Me The Moon' ebenso. Das flotte 'Go' erinnert etwas an frühe EDGUY, auch sind weiterhin auf der Langrille Parallelen zu STRATOVARIUS und (selten) auch zu HELLOWEEN zu erkennen. Die Marschrichtung ist somit klar, und das ist vollkommen ok! MAD HATTER kopieren ja nicht stupide, sie lassen sich inspirieren, und mir gefällt das Ergebnis sehr gut! 'Face The Truth', zu dem das unten stehende Lyric-Video produziert wurde, finde ich als solche Veröffentlichung etwas unglücklich, weil das einer der durchschnittlichsten der elf Songs ist. Das folgende 'Vengeance In His Mind' wäre mit seinen MAIDEN-artigen Leads (hat was vom 'Trooper') deutlich auf- und ausfälliger gewesen, oder auch die Sammet-Blaupause 'Bring Me The Moon' (hab ich schon erwähnt? Egal! Der Song ist super!). Auch beim vermeintlichen Abschluss 'Mad Hatter Become' lässt die Spielfreude des Quartetts nicht nach, im Gegenteil, ein sehr abwechslungsreicher Song. Als Zugabe gibt es noch den Bonustrack 'Death Angel Sings', eine weitere Up-Tempo-Nummer mit viel Melodien, die zwar nicht heraussticht, aber auch nicht abfällt. Irgendwie haben die vier Jungs ein feines Händchen für Melodien, die nicht zu aufdringlich wirken, trotzdem schleichen sie sich unterbewusst in deinen Kopf und lassen dich nicht mehr los! Sänger Petter Hjerpe und Drummer Alfred Fridhagen haben bereits gemeinsam bei MORNING DWELL musiziert, aber die Band sagt mir trotz zweier Veröffentlichungen nichts, wenn überhaupt würde man sie vermutlich als Geheimtipp einstufen. Bei MAD HATTER würde es mich allerdings sehr wundern, wenn die Band nicht einiges an Aufsehen erregen wird, ich gönne es ihnen jedenfalls; Power Metal at its finest! Komplettiert wird die Band durch Gitarrist Eric Rauti (u. a. DREAMLAND) und Bassist Magnus Skoog. Kurz gesagt: "Mad Hatter" ist das beste AVANTASIA-Album, das Tobi Sammet nie geschrieben hat! Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Mad Hatter Shine 02. The Gunslinger 03. Dancing Light 04. Fly Away 05. Go 06. Phantom Riders 07. Face The Truth 08. Vengeance In His Mind 09. Bring Me The Moon 10. Mad Hatter Become 11. Death Angel Sings (Bonus Track) | Band Website: www.facebook.com/madhattermetal/ Medium: CD Spieldauer: 57:28 Minuten VÖ: 23.02.2018 |
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