Evanescence - Synthesis | |
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Review von RJ vom 17.01.2018 (6233 mal gelesen) | |
Nach dem 2011er und selbstbetitelten Album, welches eine neue musikalische Seite von EVANESCENCE zeigte und nicht mehr mit den beiden vorherigen Alben vergleichbar war, ging die Band in eine kreative Pause. Eine wie auch immer geartete (Neu-)Orientierung war unausweichlich, wollte man an den (Verkaufs-)Erfolgen der ersten beiden Alben anschließen, auch wenn die Verkaufszahlen immer noch anständig waren. In der Pause hat sich Amy Lee mit ihrem bisherigen Material auseinandergesetzt und beschlossen, die Songs in ein neues Gewand zu kleiden. Mit ihrer Stimme, der von Haus aus eine gewisse Melancholie innewohnt, und einem Orchester beschritt die Sängerin einen neuen Weg bei der Aufnahme von "Synthesis", denn sie arrangierte die Songs neu, hat sie neu eingesungen und ihnen durch die Herausnahme der fetten, verzerrten Gitarren und Rock-Drums auch gewissermaßen der Eier beraubt. Amy Lee ist zwischenzeitlich auf einem anderen Trip und scheint ihre Songs zwischenzeitlich in einem anderen Kontext zu betrachten, was der Altfan der Band sicherlich nicht unbedingt positiv aufnehmen muss, vielleicht aber einen Weg findet, sich mit dieser Form eines Best-Of-Albums zu arrangieren. Wenn nicht, findet Amy sicherlich eine neue Käuferschicht, wobei sich "Synthesis" schwer tut, denn das Album hat gerade mal die 50.000er-Marke im Amiland geknackt. Aber Verkaufszahlen sind ja nicht alles, es zählt einzig die künstlerische Verwirklichung.
- ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Overture 02. Never Go Back 03. Hi-Lo 04. My Heart Is Broken 05. Lacrymosa 06. The End Of The Dream 07. Bring Me To Life 08. Unraveling (Interlude) 09. Imaginary 10. Secret Door 11. Lithium 12. Lost In Paradise 13. Your Star 14. My Immortal 15. The In-Between (Piano Solo) 16. Imperfection | Band Website: www.evanescence.com/ Medium: CD Spieldauer: 62:28 Minuten VÖ: 10.11.2017 |
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