Syn Ze Sase Tri - Zaul Mos

Review von Lestat vom 01.12.2017 (7161 mal gelesen)
Syn Ze Sase Tri - Zaul Mos SYN ZE SASE TRI dürfte (leider) immer noch den wenigsten ein Begriff sein, für mich sind sie nach wie vor ein kleiner Geheimtipp, auch noch nach der neuesten Veröffentlichung mit dem schönen Titel "Zaul Mos". Mastermind Corb entstammt der glorreichen Combo NEGURA BUNGET, Fans derselbigen sprechen SYN ZE SASE TRI die Qualitäten von NEGURA ab. Davon losgelöst haben SYN ZE SASE TRI ihren Reiz, da sie es schaffen, ihre eigene Duftmarke zu setzen. Bands mit Folkeinschlag und Black-Gesang gibt es zwar schon die eine oder andere, diese sind aber meist in Skandinavien beheimatet. Der rumänisch-folklorische Einschlag hier gibt einen eigenen Reiz.

"Zaul Mos" ist der vierte Langspieler der Rumänen und scheint, wenn man die Vorgänger in eine Reihe stellt, die logische Konsequenz aus dem Vorgängeralbum "STAPIN PESTE STAPINI". Die Soundwand steht wieder wie eine eins und entführt einen nach Transsylvanien. Neben den Synthieteppichen gibt es immer wieder auch akustische Gitarreneinlagen. Gleichzeitig wird an mehreren Stellen mit klarem Männergesang experimentiert. Das allerdings stößt bei mir auf wenig Gegenliebe, da die männlichen Vocals zwar irgendwie volkstümlich wirken, aber mitnichten gekonnt. Daher wäre ein Weglassen derselbigen sicherlich sachdienlich gewesen. Auch Frauengesang gibt es dazu an manchen Stellen. Der ist zwar besser, aber auch nur bedingt eine Bereicherung. Wobei ich an dieser Stelle festhalten muss, dass ich gerade im Bereich Black Metal kein Purist bin, und beide Stilelemente ihren Reiz haben, zumal, wenn sie, wie hier, am richtigen Punkt eingesetzt werden. Nur sollten die eingesetzten Künstler eben ihr Metier auch beherrschen bzw. auch bereichern. Und das ist hier leider nicht gegeben.

Rein produktionstechnisch lässt sich wenig aussetzen. Klar, die Symphonik entfaltet eine gewisse Dominanz, das ist aber Geschmacksache und ist bei Symphonic Black Metal durchaus Sinn der Sache. Ansonsten hinterlässt die Scheibe einen rauen, eher kalten, aber eben nicht blechernen Klang.

Bleibt am Ende festzuhalten: Auch trotz der genannten Kritikpunkte lief die Scheibe bei mir in letzter Zeit hoch und runter. Insgesamt machen die Rumänen richtig Spaß, weswegen ich durchaus eine Kaufempfehlung ausspreche.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info

01. Tarimu' De Lumina
02. Din Negru Gind
03. Solu Zeilor
04. De-a Dreapta Omului
05. Zaul Mos
06. Plecaciune Zaului
07. Urzeala Ceriului
08. Cocosii Negri
09. In Pintecu' Pamintului (Electric Version)
Band Website: www.synzesasetri.com/
Medium: CD
Spieldauer: 53:13 Minuten
VÖ: 29.09.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten