Katla - Móðurástin | |
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Review von Krümel vom 05.11.2017 (6682 mal gelesen) | |
Bei manchen Scheiben hört man schon in den ersten Sekunden, dass sie einem gefallen werden. So ging es mir aktuell mit "Móðurástin", dem Debüt der Isländer KATLA. Unter diesem Namen haben sich die bekannten Musiker Guðmundur Óli Pálmason (Ex-SÓLSTAFIR) und Einar Thorberg Guðmundsson (FORTÍÐ, POTENTIAM) zusammengefunden. Geboten werden auf diesem Erstlingswerk acht kraftvolle Post-Metal-Songs mit flirrenden Gothic-Harmonien, die aber durch immer wieder eingewobene atmosphärische Elemente sehr intensiv und dicht wirken. Das beginnt wie schon erwähnt beim Opener 'Aska', der den Hörer ganz sanft in der sphärischen Welt von KATLA willkommen heißt. Mit dem folgenden 'Hyldýpi' bekommt man dann einen ersten Geschmack davon, wie kräftig die Kompositionen werden können. Aber nicht ohne gegen Ende wieder mit leiseren Tönen zu besänftigen. 'Nátthagi' besitzt einen groovenden Rock-Rhythmus mit fast eingängigem Refrain, wohingegen 'Hvíla' etwas doomiger ausgefallen ist. 'Hreggur' ist das variabelste Stück der CD und pendelt von alternativen Post-Klängen zu Doom- und dann sogar zu rasenden Black-Metal-Parts, um dann experimentell auszuklingen. Auch das Titelstück 'Móðurástin' (was "Mutterliebe" bedeutet) kommt intensiv, kräftig und hier und da mit schwarzmetallischen Elementen um die Ecke. Bevor der Longplayer mit dem über zwölfminütigen Epos 'Dulsmál' endet, wirkt 'Kul' wie eine vertonte Geschichte. Tja, was soll ich sagen: KATLA haben mit "Móðurástin" ein sphärisches Meisterwerk geschaffen und sorgen damit wirklich für Gänsehaut. Für mich definitiv eine der besten Veröffentlichungen in diesem Jahr und heißer Anwärter auf mein "Album des Jahres". Gesamtwertung: 9.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Aska 02. Hyldypi 03. Nátthagi 04. Hvíla 05. Hreggur 06. Móðurástin 07. Kul 08. Dulsmál | Band Website: katlaiceland.bandcamp.com/ Medium: CD Spieldauer: 55:06 Minuten VÖ: 27.10.2017 |
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