Caligula's Horse - In Contact

Review von Cornholio vom 23.09.2017 (6625 mal gelesen)
Caligula's Horse - In Contact Schwierig, schwierig isses, wenn nach zehn und mehr Durchläufen zwar die Musik als solche gefällt, aber zu wenig hängen bleibt. So geht es mir bei CALIGULA'S HORSE, einer australischen Progressive Metal-Band. Knapp über eine Stunde dauert das vierte Album der 2011 gegründeten Band, aber insgesamt, wie gesagt, ich weiß nicht so recht. Ich befürchte, es liegt nicht zuletzt an der etwas zu zerbrechlichen Stimme von Sänger Jim Grey, der für meine Begriffe zu oft die Kopfstimme einsetzt, was mich hier und da etwas an COLDPLAY (*würg*) erinnert.

Oft in der Zeit erinnert mich das Quintett an SUN CAGED, wobei man es leider nicht annähernd so gut hinbekommt, Melodien zum Besten zu geben, die sich so gut in den Gehirnwindungen des Zuhörers verankern. Diese seltenen Zeitpunkte sind namentlich genannt 'Will's Song (Let The Colours Run)', 'Songs For No One', 'Fill My Heart' und vielleicht noch 'The Cannon's Mouth', allesamt leider auch nur stellenweise mit jenen so sehnsüchtig erhofften Geistesblitzen versehen. Ohne das zu zynisch oder böse zu meinen, verursacht "In Contact" bei mir leider verstärkt Kopfschmerzen. Warum? Nun, es ist bei Weitem kein Album zum nebenher laufenlassen, also muss man es bewusst hören, aber wenn dann nichts hängenbleibt und man es wieder und wieder versucht, weil die Musik ja nicht schlecht ist, irgendwann dröhnt und hämmert die Birne ... leider nicht vom Headbangen.

Bemerkenswert ist noch die Tatsache, dass es sich bei dem Track 'Inertia And The Weapon Of The Wall' um ein Spoken-Word-Stück handelt, das einem Auszug aus einem Theaterstück gleicht. Irgendwie seltsam, dass hier mehr Tragik auftaucht als in den meisten der anderen neun Lieder.

Wenn ich mir andere Reviews durchlese, stehe ich mit meiner Ansicht über die Scheibe ziemlich alleine da, aber hey, Mut zur Lücke, oder? Ich will nichts schön reden, was in meinen Augen nicht schön ist. Vielleicht bin ich einfach nicht die Zielgruppe von CALIGULA'S HORSE...?



Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Dream The Dead
02. Will's Song (Let The Colours Run)
03. The Hands Are The Hardest
04. Love Conquers All
05. Songs For No One
06. Capulet
07. Fill My Heart
08. Inertia And The Weapon Of The Wall
09. The Cannon's Mouth
10. Graves
Band Website: www.caligulashorse.com
Medium: CD
Spieldauer: 61:54 Minuten
VÖ: 15.09.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten