1349 - Hellfire

Review von Opa Steve vom 15.01.2006 (7157 mal gelesen)
1349 - Hellfire Highspeed-Geschredder, Fellvernichtung, und Hustensaftschreie. 1349 gehören zu den wenigen nordischen Einsatztruppen, die den Black Metal nicht mit erzwungenen Stilmerkmalen auffüllen, sondern der Aggression einfach freien Lauf lassen. Ähnlich wie bei MARDUK erwarten den Hörer irrwitziges Geboller, Dauerblasts, und eine Menge Noten pro Sekunde. Auch die Harmoniefolgen ähneln gelegentlich den schwedischen Nachbarn. Unüblich hingegen sind die gelegentlichen mehrstimmigen Gitarrenläufe, die wie eine extreme Spielart britischem Metals rüberkommen ('Sculptor of Flesh'). Ebenfalls ungewöhnlich für diesen brutalen Sound sind Songspielzeiten von über 7 Minuten ('Celestial Deconstruction', welches auch einige EMPEROR-Anleihen auffährt).

Highlights stechen auf dieser CD kaum hervor. Das superstumpfe Geballer von 'To Rottendom' dürfte als einer der brutalsten Songs durchgehen. 'From the Deeps' rollt langsam klirrend wie ein Panzer über's Schlachtfeld und ist eigentlich schon fast der Ruhepol der CD. Der abschließende Titelsong selbst ist mit seinen 13 Minuten für meine Begriffe viel zu lang geraten. Auch wenn er hymnenartig aufgebaut ist so bietet er für diese Spieldauer doch zu wenig Abwechselung und hätte gestrafft werden sollen.

Zielsicheres Geknüppel, welches im letzten Drittel leider nicht die Power komplett durchhalten kann. Lustig bei dieser akustischen Schlachterei mutet allerdings der Hinweis des Labels Candlelight Records an, denn: "Candlelilght records supports PETA". Na, was die wohl zu DEN Texten sagen...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. I am Abomination
02. Nathicana
03. Sculptor of Flesh
04. Celestial Deconstruction
05. To Rottendom
06. From the Deeps
07. Slaves to Slaughter
08. Hellfire
Band Website: www.legion1349.com
Medium: CD
Spieldauer: 52:09 Minuten
VÖ: 24.10.2005

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