Dead Witches - Ouija

Review von baarikärpänen vom 06.02.2017 (6524 mal gelesen)
Dead Witches - Ouija 2017 ist gerade mal fünf läppische Wochen alt und schon bleibt eines festzustellen: The Mighty God Of Doom meint es auch dieses Jahr gar bestens mit seiner treuen Schar an Anhängern. Eben noch mit den famosen R.I.P. und ihrem "In The Wind" zart aufkeimende Frühlingsgefühle in die dunklen Abgründe der Seele zurückbefördert, kommt schon der nächste Doom-Happen mit "Ouija" um die Ecke.

DEAD WITCHES, die neue Band um Drummer Mark Greening (ex-ELECTRIC WIZARD) und Sängerin Virginia Monti (PSYCHEDELIC WITCHCRAFT), hauen mit ihrem Debüt eine Scheibe raus, die vor allem Traditionalisten und Liebhabern von u. a. PENTAGRAM sehr gut reinlaufen sollte. Die bereits vorab im Internet veröffentlichten Snipets haben Appetit auf mehr gemacht, und der Hörer wird nicht enttäuscht. Unheilvoll plätschert der Regen, entfernt grollt der Donner. Genau so muss das Intro einer Doom-Scheibe sein und nicht anders! Und auch Songtitel wie 'Dead' oder 'Mind Funeral' passen wie Faust auf Auge. Aber den abschliessenden Track 'Sometimes Dead Is Better' zu betiteln, dafür gibt's dann doch 'ne Runde Extra-Applaus (ebenfalls für das verwendete Sample aus "Der Exorzist"). Überhaupt könnte "Ouija" als perfekter Soundtrack zur Untermalung von Horrorstreifen der 60er oder 70er Jahre durchgehen. Virginia Monti liefert keine außergewöhnliche, aber dennoch eine überzeugende Vorstellung ab. Und ein Blickfang ist sie auf alle Fälle. Checkt einfach mal das Video zu 'Drawing Down The Moon'. Den Gesang hätte man aber noch etwas weiter in den Vordergrund mischen dürfen. Aber wer weiß, vielleicht war das auch Absicht. Einziges Manko ist die relativ kurze Spielzeit von knapp über 32 Minuten bei sechs Songs inklusive Intro (hätte man seitens der Plattenfirma von einer EP und nicht von einem vollständigen Album gesprochen, dann wäre noch ein halber Punkt mehr drin gewesen). Beim nächsten Mal bitte mehr davon.

Es steht nicht schlecht um den Doom. Vor allem nicht um die Gruppen mit weiblichen Vokalakrobaten. AVATARIUM basteln ja auch im Moment an ihrem neuen Output. Insofern mache ich mir auch keine Sorgen darum, auch im weiteren Verlauf des Jahres mit qualitativ hochwertigen Scheiben versorgt zu werden, die selbst im Hochsommer dafür sorgen, dass es einem so richtig schön kalt ums Herz wird.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Dead
03. Drawing Down The Moon
04. Ouija
05. Mind Funeral
06. Sometimes Dead Is Better
Band Website: www.facebook.com/DeadWitches/
Medium: CD
Spieldauer: 32:06 Minuten
VÖ: 10.02.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten