Soilwork - Death Resonance

Review von Stormrider vom 16.09.2016 (6544 mal gelesen)
Soilwork - Death Resonance Schon wieder ein neues Album von SOILWORK? Na ja nicht ganz, denn auch wenn die Schweden mit Veröffentlichungen bestimmt nicht geizen, handelt es sich bei "Death Resonance" nicht um ein reguläres neues Album. Vielmehr ist die vorliegende Veröffentlichung eine Zusammenstellung von raren bis dato nur schwer und hauptsächlich auf Japan-Releases erhältlichen Songs, B-Seiten, Remixes und zwei neuen Tracks. Diese bilden auch gleich das Eröffnungsdoppel und sind klassische SOILWORK-Signature-Tracks, wild ungezügelt, treibend und brutal, aber dennoch immer im richtigen Moment die Melodien aufgreifend, bevor es anfängt in reinem Lärm zu enden, und über allem thront wie immer das Organ von Björn "Speed" Strid, dessen Vocals man sowohl clean, als auch gegrowlt einfach unter Hunderten erkennt. Sowohl 'Helsinki', als auch der Titeltrack knüpfen nahtlos an "The Ride Majestic" an, was nicht verwundert, sind sie doch in den Songwritingsessions zu dem Album entstanden, und so macht der Japan-Bonustrack des genannten Albums an dritter Stelle, 'The End Begins Below The Surface', ebenfalls definitiv Sinn.

Danach kommt dann das eigentliche Schmankerl für die europäischen Fans. Die bis dato nur in Asien veröffentliche "Beyond The Infinite"-EP gibt es hier mit allen fünf Songs. Was dabei besonders auffällt ist, dass hier der Härtegrad im Vergleich zu den regulären Alben nochmal ein Level angezogen wird. Hier gibt es weniger Melodien und mehr brachiale Gewalt. Insbesondere das Drumming, des zu MEGADETH abgewanderten Schlagzeugers Dirk Verbeuren, treibt die Band immerzu an und kann mit jeder Menge technischen Schmankerln begeistern. Nicht, dass wir nicht wüssten, dass SOILWORK diese Songs sowie die technischen Kabinettstückchen draufhätten, aber im normalen Albumkontext kommen sie nicht so geballt, sondern werden meist von Nummern flankiert, die einfacher zugänglich sind. Allesamt können sie ihre Herkunft dennoch nicht verhehlen und galoppieren im typischen Bandsound über die Ziellinie, sodass es nie Zweifel gibt, wer hier gerade die Gehörgänge spült.

Im Anschluss gibt es noch Remixes von verschiedenen Songs frühere Alben. Ich persönlich werde meist mit Remixen nicht so wirklich warm, denn häufig hat sich das Ohr schon zu sehr an die Originale gewöhnt. Es sein denn, man spendiert dem Song ein komplettes Remodeling, was im vorliegenden Fall aber nicht passiert ist. So sind die Remixes zwar nett, aber nicht wirklich essentiell. Dennoch bieten SOILWORK value for money und packen satte 15 Tracks auf "Death Resonance". Zwar eignet sich der Rundling nicht als Best-of, dafür gibt es im Backkatalog des Sextetts einfach zu viele große Hits, aber falsch machen Fans damit natürlich auch nichts, denn neben den zwei neuen Songs dürften die meisten Fans hierzulande die Japan-Tracks zwar vielleicht von YouTube kennen, aber nicht in vernünftiger Soundqualität.

Steht SOILWORK drauf - ist SOILWORK drin und eignet sich hervorragend um die Sammlung zu komplettieren, ohne ein Vermögen für irgendwelche Japan-Editionen ausgeben zu müssen.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Helsinki (New Song)
02. Death Resonance (New Song)
03. The End Begins Below The Surface
04. My Nerves, Your Everyday Tool (Beyond The Infinite-EP)
05. These Absent Eyes (Beyond The Infinite-EP)
06. Resisting The Current (Beyond The Infinite-EP)
07. When Sound Collides (Beyond The Infinite-EP)
08. Forever Lost In Vain(Beyond The Infinite-EP)
09. Sweet Demise
10. Sadistic Lullabye (2010)
11. Overlocked (2016 Remix)
12. Martyr (2016 Remix)
13. Sovereign (2016 Remix)
14. Wherever Thorns May Grow (2016 Remix)
15. Killed By Ignition (2016 Remix)
Band Website: www.soilwork.org
Medium: CD
Spieldauer: 60:40 Minuten
VÖ: 19.08.2016

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