The Foreshadowing - Seven Heads Ten Horns | |
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Review von Krümel vom 27.04.2016 (8844 mal gelesen) | |
Persönlich verfolge ich die Entwicklung von THE FORESHADOWING nun schon seit ihrer ersten Scheibe im Jahre 2007. Von Anfang an war ich begeistert von dem Melancholic Doom/Dark Metal, für den die Band steht. Die Trademarks der Italiener waren dabei von Anfang an auf allen weiteren Alben immer unverkennbar. Dennoch hatte jedes Werk für sich alleine eine ganz eigene Stimmung. So war ich überaus gespannt auf den vierten Longplayer "Seven Heads Ten Horns", der wie die Vorgänger mehr oder weniger einem Text-Konzept folgt: nämlich Europa als das neue Babylon. (Dazu findet man auf unserer Hauptseite übrigens auch ein Song-By-Song-Special, in dem die Musiker die neun Stücke in eigenen Worten beschreiben). Passend zur Thematik beginnt die über 55-minütige Spielzeit mit dem leicht orientalisch angehauchten Instrumental-Opener 'Ishtar', der den Weg für 'Fall Of Heroes' bereitet. Dieses steigt etwas kräftiger ein, erzeugt aber direkt die typische THE FORESHADOWING-Atmosphäre. Es folgt 'Two Horizons', welches vorab schon als Pre-Listening-Video veröffentlicht wurde. Die orientalische Einflüsse hört man im Folgenden immer wieder, so z. B. in den weiteren Kompositionen '17' und 'Martyrdom'. Zusammen mit der für die Italiener eigenen melancholisch-melodische Heavyness verbindet sich dann alles zu einem nachvollziehbaren Ganzen, in dem auch die Story sehr gut transportiert wird. Besonders zu erwähnen ist noch der mehr als 14-minütige und wirklich sehr gelungene Schlusstitel 'Nimrod', den die Musiker in vier Kapitel geteilt haben. Natürlich sind sich THE FORESHADOWING auch anno 2016 treu geblieben. Mit der aktuellen Besetzung mit Marco I. Benevento (Vocals), Alessandro Pace (Gitarre), Andrea Chiodetti (Gitarre), Francesco Sosto (Keyboards & Backing Vocals), Francesco Giulianelli (Bass) und dem neuen Drummer Giuseppe Orlando, ist die Grundausrichtung wieder düster und melancholisch. Auch wenn der für die Truppe typische Gitarrensound ebenfalls deutlich hörbar ist, erscheint das aktuelle Gesamtbild jedoch rockiger und etwas heavier als früher. Der Gesang hat sich ebenso ein wenig gewandelt. Zwar bleibt Marcos Stimme - vor allem, wenn er in ruhigeren Passagen seine ganze Traurigkeit reinlegt - unverkennbar. Dennoch wirkt sie häufiger noch eine Nuance dunkler und zuweilen auch kräftiger. Somit zeigt sich eine kleine Änderung in der ganz besonderen Stimmung, die ich bei den bisherigen Werken von THE FORESHADOWING so schätze. Es ist schwierig zu greifen; vielleicht ist es auch nur mein subjektiver Eindruck. "Seven Heads Ten Horns" ist daher nicht mein Favorit in der Diskografie. Aber keine Angst: Es ist dennoch ein Hörgenuss für alle Fans der Band und Genre-Liebhaber. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ishtar 02. Fall Of Heroes 03. Two Horizons 04. New Babylon 05. Lost Soldiers 06. 17 07. Until We Fail 08. Martyrdom 09. Nimrod I - The Eerie Tower II - Omelia III - Collapse IV - Inno Al Dolore | Band Website: www.theforeshadowing.com/ Medium: CD Spieldauer: 55:27 Minuten VÖ: 22.04.2016 |
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