Pussy Sisster - Arrogance

Review von Akhanarit vom 21.10.2015 (5836 mal gelesen)
Pussy Sisster - Arrogance Mit "Arrogance" haben die Karlsruher Glam Rocker PUSSY SISSTER ihr bereits viertes Studioalbum im Kasten und eifern offensichtlich nach wie vor ihren Vorbildern POISON und MÖTLEY CRÜE nach. Den meisten von euch dürfte die Truppe schon über den Weg gelaufen sein, auch wenn euch der Name so gar nichts sagen sollte, denn für den TV-Sender VOX haben die Jungs aus Baden-Württemberg den Titelsong zur Sendung "Goodbye Deutschland" ... ähem ... verbrochen. Im Jahre 2011 schaffte man es sogar bis nach Wacken, wo die Band schon zur Mittagszeit auf der WET-Stage um die 3.000 Zuschauer vor die Bühne locken konnte und ganz nebenbei teilten sie die Bretter auch schon mit Bands wie BILLY IDOL, STEEL PANTHER, BONFIRE, PRETTY MAIDS, EDGUY, U.D.O., CINDERELLA, OOMPH, HAMMERFALL, THE QUIREBOYS, Y&T und THE SWEET, um nur ein paar davon aufzuführen.

Und hier beginnt auch schon meine Verwirrung, denn ganz egal wie oft ich versuche mir "Arrogance" schönzuhören ... Es will mir einfach nicht gelingen. Zwar haben PUSSY SISSTER ein paar okaye Riffs und Licks auf Halde, schwächeln aber durch die Bank bezüglich spannendem Songwriting. Alles klingt, wie schon hundertfach aufgewärmt und Tracks wie 'Monster' und 'Freak Show' laden zum Gruseln ein. Allerdings bekommt man den kalten Schweiß nicht wegen der drögen Horror-Thematik auf die Stirn gezaubert, sondern ist vielmehr dem dünnen Stimmchen seitens Frontmann Alex Nad geschuldet. Da hat selbst ein Bret Michaels mehr Emotion und Variation dargeboten und mir ist ein 'Every Rose Has Its Thorn' deutlich lieber als das an die Wand gefahrene 'Memories'. Lediglich 'Legends Never Die' lässt mich ein klein wenig aufhorchen, doch Begeisterung sieht definitiv anders aus. Am schlimmsten ist jedoch der Umstand, dass die Truppe die "Arrogance" ihr Eigen nennt. Wie sonst ist es zu erklären, dass man einen Meilenstein wie Frank Sinatras 'My Way' derart vergewaltigt, dass es weh tut? Ich habe keine Ahnung, was die Leute an PUSSY SISSTER finden und vielleicht bin ich nur einer von ganz wenigen, die diese Band für schlichtweg furchtbar halten, doch wenn dieses Plagiat euren Nerv zu treffen vermag, dann soll es mir auch recht sein. Ich werde jedenfalls in Zukunft einen ganz großen Bogen um PUSSY SISSTER machen und lege mir jetzt erst mal CINDERELLAs "Long Cold Winter" zur Erholung auf.

Gesamtwertung: 3.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Monster
02. No Way Out
03. Freak Show
04. Memories
05. Rock Inferno
06. Arrogance
07. Take Two
08. Legends Never Die
09. Rock Now
10. Vampires
11. My Way (Frank Sinatra-Cover)
Band Website: www.pussy-sisster.de
Medium: CD
Spieldauer: 42:09 Minuten
VÖ: 16.10.2015

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Für alle die "Arrogance" noch nicht haben, hier kommen gleich elf gute Gründe: Gleich am Anfang gehen die Pussy Sisster mit dem Kracher "Monster" in die Vollen. Der Sound ist straight und rockig sowie deutlich fetter geworden. Die Pussys haben sich wieder einmal selbst übertroffen. Besonders bei "No Way Out" und "Freak Show" wird kein Fuß mehr stillhalten können. Doch auch fürs Gefühl sorgt Leadsänger Alex 'Sex' Nad mit seiner klaren Stimme, begleitet von Bassist Coma als Backroundvocals, bei den Balladen "Legends Never Die" und "Memories" mit Ohrwurm-Garantie. "Arrogance" als Titelsong kommt mit frechem Charme, stichelnd fetzig, sowie "Rock Now" sofort mit seinen Melodien ins Blut übergeht und mit "Vampires" als auch mit "Take Two" die Partytauglichkeit auch noch unterstreicht. Wer richtig coole Riffs wünscht wird mit "Rock Inferno" sicher glücklich. Die Coverversion von Frank Sinatra's "My Way" könnte seinem Schöpfer selbst super gefallen. Fazit: Alles in allem bleibt uns der Partycharakter mit "Arrogance" erhalten. Eine Gute-Laune-Scheibe, geeignet zur Endlosschleife, für kurze und lange Fahrten auf der Autobahn wenn man Vollgas geben will. Also auf zum typischen Pussy-Klang, die Refrains sind schnell gelernt und es wird durch ihren Style nie langweilig.
(23.05.2016 von Tina H.)

I just had the chance to hear the album's sampler on Amazon. I can't help but notice how terrible the singing is , almost like a guy singing karaoke on a birthday party. And sadly "My Way" sounds like a complete new song with that voice, calling that a cover is an insult to the original. When the studio version sounds this way, I wouldn't want to hear them live. The music is alright and uplifting , but most of the melodies are pretty forgettable.
4/10   (22.10.2015 von Candy)

Jetzt mal ganz ehrlich : wie kann ein Redakteur der Death Metal hört eine Glam Band bewerten . Sowas nenne ich gruselig und ziemlich Unprof. Der sollte lieber in seiner Gruft bleiben und Bands bewerten die zu seinem äußeren passen... Hab das Album von den Jungs von pussy sisster angehört und ich finde es toll
7/10   (22.10.2015 von Tina)

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