Toseland - Renegade | |
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Review von Rocko Flanell vom 07.09.2015 (6134 mal gelesen) | |
Was macht man, wenn man beim Motorradfahren alles erreicht hat und seine Zeit auch nicht mehr mit der Suche nach der richtigen Frau verbringen muss, weil man schon verheiratet ist? Richtig, man gründet 'ne Rockband. Genau das hat James Toseland gemacht und nun liegt uns mit "Renegade" sein Debütalbum vor. Zusammen mit dem Schwager Zurab Melua (JA, die Meluas mit der Katie) an der Gitarre und vier weiteren Musikern an Bass, Schlagzeug und einer weiteren Gitarre, spielt uns Mr. Toseland kraftvollen, radiotauglichen Hardrock. Natürlich dürfen auch Balladen für die Damen nicht fehlen. Kleiner Einschub an dieser Stelle: Das Album ist strenggenommen ein Re-Release, denn eigentlich erschien die Platte 2014 schonmal in Great Britain. Unter dem neuen Label Metalville gibt es die Platte nochmal für Europa und den Rest der Welt. Die Tracklist hat sich geändert, es gibt drei neue Tracks, und für GB gibt's 'ne EP, die die neuen Tracks enthält. Somit finden wir auf "Renegade" 13 Tracks mit einer Spielzeit von knapp 52 Minuten. Im Schnitt sind die Tracks alle um die vier Minuten lang. Mit 'Life Is Beuatiful' gibt es gleich einen stampfenden Einstieg in die Platte. Kräftige Bassdrum, ein ordentliches Riff. Der Fuß wippt sofort mit. Und meine Zweifel sind dann gleich mit der ersten gesungen Zeile weggeblasen, denn, damn, der Mann kann nicht nur Moped fahren, auch das mit'm Singen klappt anständig. Jedenfalls hat Mr. Toseland eine eigene Stimme, die sich durchsetzen kann. Die Jungs, die ihn begleiten, beherrschen ihre Instrumente ebenfalls. Wir befinden und hier nicht im bluesgetränkten Hardrock ala AC/DC sondern in "moderneren" Gefilden. So fühle ich mich an manchen Stellen an z.B. GUNS'N'ROSES oder BON JOVI erinnert, was ja nicht unbedingt das Schlechteste ist. Produktionsseitig gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Die Bassdrum stampft durch die Songs, die Gitarren bewegen sich zwischen Crunch und Zerre mit 'ner schönen Klangfarbe. Bei voller Instrumentierung geht der Bass stellenweise etwas unter, lässt sich mit ein wenig Konzentration aber immer noch ausmachen. 'Just No Way' ist dann die Powerballade, in der Klavier und Shaker eine prominente Rolle besetzen. Ja, an den Stellen klingt es dann nach BON JOVI Balladen aus den 90ern. Die kraftvolle Rockstimme von Mr. Toseland gefällt mir besser als der Balladengesang. Es ist nicht schlecht, aber doch böse schmalzig. Insgesamt gefällt mir die Platte gut. Eine ordentliche Radio-Hardrock Platte, mit hohem Gute-Laune Faktor. Mr. Toseland darf gerne so weiter machen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Life Is Beautiful 02. Gotta Be A Better Way 03. Singer In A Band 04. Crash Landing 05. Just No Way 06. Comin To Get Ya 07. Good Eye Blind 08. Kingdoms 09. Burning The System 10. Emergency 11. Renegade 12. Hearts and Bones 13. The Closer I Get | Band Website: www.toselandmusic.com Medium: CD Spieldauer: ca. 52 Minuten VÖ: 28.08.2015 |
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