Windfaerer - Tenebrosum | |
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Review von grid vom 22.09.2015 (4792 mal gelesen) | |
WINDFAERER aus USA stechen diesem Jahr mit "Tenebrosum" in See, um zu neuen Ufern und zu hoffentlich steigender Beachtung zu gelangen. Erneut verstehen es die Amerikaner ihren Black Metal mit reichlich folkiger Atmosphäre äußerst ohrenfreundlich aufzubereiten und halten ohne biergeschwängerte Spaßattacken klaren Kurs. WINDFAERER verlassen sich auf glänzende Gitarrenmelodien, die von der Violine aufgegriffen und/oder abgelöst und oft mit Wehmut weitergetragen werden. Ausgewogener Gesang der Marke Tonlage rau setzt kräftige Akzente, ohne die Lieder mit Text zu erdrücken. Immer wieder überlassen WINDFAERER lange instrumentale Passagen den in die Ferne lockenden Weisen ('Finisterra') voller Entdeckungsdrang und Zugkraft ('Santería') und Heroik ('The Everlasting') und greifen dabei auch gerne mal auf nicht ganz so eingängige Riffs zurück ('The Outer Darkness'). So stauen die Amerikaner den ohnehin packenden Melodienfluss auf, leiten ihn um und lassen ihn auf Umwegen neue Höhen erreichen, während sie von der Weite des Meeres und der Anziehungskraft des Aufbruchs zu erzählen. Fazit: Auf "Tenebrosum" glänzen schwarzmetallische Rauheit mit eingängigen folkigen Melodien um die Wette. Anspieltipps zu nennen, ist bei WINDFAERER-Alben eine süße Last, denn auch "Tenebrosum" ist ein so rundes Album, auf dem kein Song im Schatten des anderen verkümmert, fehl am Platze oder überflüssig ist. Deshalb empfiehlt es sich das Album in seiner Gesamtheit auf der Bandcamp-Seite anzuhören. Meine Favoriten heißen 'Celestial Supremacy', 'Finisterra', 'The Everlasting'. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Celestial Supremacy 02. Finisterra 03. Tales Told In Oblivion 04. Santería 05. The Everlasting 06. Morir En El Olvido 07. The Outer Darkness | Band Website: www.windfaerer.com Medium: CD Spieldauer: 47:30 Minuten VÖ: 22.09.2015 |
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