Bludgeon - Crucify The Priest

Review von Odin vom 00.00.0000 (10740 mal gelesen)
Bludgeon - Crucify The Priest Die erste Band zu sein, die von Joey DeMaio für Manowar's eigenes Label "Magic Circle Music" produziert wird, verpflichtet. Sollte man meinen...

Aber schon vorab war klar, dass Bludgeon mit True Metal nicht viel zu tun haben. Wie der Manowar Bassist das mit seiner strikten "Death To False Metal" Auffassung vereinen kann, das gilt es bei Gelegenheit zu klären. Aber vielleicht hat er ja nur was in dem Ausspruch durcheinandergebracht, denn was auf diesem Debut Album geboten wird ist lupenreiner Death Metal.
Warum DeMaio die Musik von Bludgeon allerdings als "musikalischen Tornado" bezeichnet - naja, wahrscheinlich hat er noch nicht so viel Death Metal gehört. Denn über weite Strecken ist "Crucify The Priest" nicht wirklich anders als andere Death Metal Alben. Der Sound ist fett, aber roh, dabei aber nicht so 'roh' wie etwa bei Mortification. Das Grundgerüst aus Drums, Bass und Rhytmusgitarre ist angeblich auf einmal und ohne Overdubs aufgenommen. Tatsächlich ist die Energie und Motivation teilweise spürbar erhalten geblieben, was bei Track-für-Track-Recordings oft sehr schwer fällt.
Die anschließend noch aufgenommenen Leads sind meistens zurückhaltend - das Augenmerk liegt mehr auf den typisch bratenden Riffs. Und davon gibt es genre-typisch Unmengen. Hier wird wirklich ein ordentliches Brett aufgefahren und dem Hörer durch die Lauscher geblasen. Unterstützt durch die ebenfalls klassisch rauhen, tiefen Vocals vermag es die eine oder andere schonmal auftauchende Melodie, sich beim Konsumenten festzusetzen.
Fast gekotzt hätte ich allerdings beim neunten Track "Bound" - hat da etwa einer gescratcht?!? Der Ton geht so schnell wie er gekommen ist und taucht auch nicht wieder auf, aber es hört sich ganz nach ... ich kann es nicht aussprechen. Hoffentlich war es nur ein befremdlicher Ton, den ein Plek auf einer Stahl-Saite gemacht hat.

Vom langsamen bis mittelschnellen Stampfer bis hin zu treibend rasenden Nackenbrechern - manchmal auch beides in einem Titel - rollen Bludgeon hier ein Debut in den Metal Zirkus ein, das sich nicht verstecken braucht. Aber es ist auch nichts überragend neues, das das Genre neu definiert oder umkrempelt. Wildes Geprügel auf hohem Niveau, ja, auch technisch durchaus versiert wird hier gearbeitet. Das Ergebnis ist adäquat auf Tonträger gebannt und wartet nur darauf, entfesselt zu werden.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
Band Website: www.bludgeon.tv
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 00.00.0000

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten