Edge Of Paradise - Immortal Waltz

Review von des vom 25.05.2015 (5850 mal gelesen)
Edge Of Paradise - Immortal Waltz Bei EDGE OF PARADISE handelt es sich um eine amerikanische Combo, die zwar erst am Startpunkt ihrer Karriere ist - im Portfolio stehen eine Single aus dem Jahr 2011 und eine EP namens 'Perfect Shade Of Black' aus dem Jahr 2013 - die aber mit ihrer ersten regulären CD "Immortal Waltz" aufhören lassen wollen. Wobei der Promotext eher dazu geeignet ist, Skepsis zu schüren, wenn an erster Stelle betont wird, dass "Sängerin Margerita eine der hübschesten Sängerinnen überhaupt in der Rock Szene ist" und erst an zweiter Stelle der melodische Heavy Metal der Band ausgelobt wird. Die Tracklist macht insofern neugierig, da an letzter Stelle das BLACK SABBATH-Cover 'Children Of The Sea' zu finden ist.

Wie 'Children Of The Sea' wohl mit Frauengesang klingt? Könnte spannend sein. Also hingezappt zum letzten Song und reingehört. Diagnose: Totalverhau. Mit Keyboards verhangen und glattgebügelten Gitarren geht der Biss verloren und außerdem wird im Chorus klar, warum die Margarita wegen ihres Aussehens gelobt wird: Sie singt zwar unglaublich motiviert und hängt sich rein, klingt aber trotzdem furchtbar. Ok, Ronnie James Dio ist auch eine eigene Schuhgröße. Und wie sieht es mit den eigenen Songs aus? Musikalisch durchaus gefällig im Aufbau und auch abwechslungsreich - selten begnügt man sich mit einfachen Strukturen, sondern setzt die Songs gekonnt in Szene. 'Immortal Waltz' zum Beispiel klingt wie die Vertonung eines Vampirfilms in Schwarzweiß im Dreivierteltakt. Als geraden Rocker (mit etwas verhaltenem Doublebass) mit Airplayattitüde findet sich 'Rise For The Fallen' oder mit 'Ghost' kann man eine dramatische Ballade auf der Platte entdecken. Musikalischer Abwechslungsreichtum ist ein roter Faden, der andere ist aber leider der Gesang, der vor allem dann Richtung Heulboje abbiegt, wenn Margarita richtig Gas gibt (was ziemlich oft der Fall ist).

Tja, "Immortal Waltz" hat durchaus seine musikalischen Momente und könnte in Summe nicht schlecht sein. Vor allem die Kategorie "Großes Drama" wird gekonnt bedient (man höre 'Break Away'), aber der Gesang schreckt wirklich ab. Dazu bin ich nicht gerade ein Freund von zu viel Keyboard. Aber Hartgesottene können gerne einmal ein paar YouTube-Videos anchecken.

des

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Perfect Shade of Black
02. It’s My Showtime
03. Immortal Waltz
04. In A Dream
05. Rise For The Fallen
06. Ghost
07. Break Away
08. Goodbye
09. Children Of The Sea
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:41 Minuten
VÖ: 22.05.2015

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten