A Life Divided - Human

Review von Stormrider vom 24.04.2015 (4774 mal gelesen)
A Life Divided - Human Die große Zeit des Rock mit elektronischen Synthie-Elementen schien nach dem jähen Endes des Nu-Metal vorbei, oder konnte irgendeiner der damaligen Vorreiter wie LINKIN PARK und Konsorten den Erfolg und vor allem die Qualität nur ansatzweise halten? Nöööö!

Die Verbindung aus rockigen und elektronischen Elementen, gepaart mit poppigen Melodien, hat aber doch weiterhin ihre Liebhaber. Denn sieht man sich die Erfolge von Bands wie EISBRECHER oder UNHEILIG an, dann lässt sich recht schnell feststellen, dass in den letzten Jahren insbesondere deutschsprachige Acts, die der Chose noch eine Prise düsteren Gothic-Charme dazu rühren, eine immer größer werdende Fanbasis erreicht haben, und genau hier positionieren auch A LIFE DIVIDED ihr bereits fünftes Album "Human". Sie singen zwar nicht auf Deutsch, haben sich aber ansonsten den Genre-Baukasten zu Eigen gemacht. Die Songs starten fast durchgehend riffbasiert, werden dann in den Strophen seicht, um in einem melodiösen, mit härteren Riffs unterlegten Refrain zu kulminieren. Die Formel zieht sich fast durch das ganze Album, was zu einer gewissen Eintönigkeit als Gesamtes führt. Betrachtet man aber die einzelnen Songs, dann haben die Bayern doch einige Ohrenschmeichler parat, die sich mit ihren Melodien sehr schnell im Kleinhirn festsetzen und von dort auch sofort Bewegung in die Beine bringen. Gefühlt hat man die Hälfte der Songs zwar schon mal irgendwie, irgendwo, irgendwann gehört, aber das macht ja nüscht, wenn sie denn funktionieren und gut produziert sind. Und das kann man dem Album nicht streitig machen, die Hälfte der Songs wird problemlos als Radiosingle funktionieren und auch der Sound ist druckvoll und leicht kühl. So eben, wie es die Fans der oben genannten Referenzbands gerne hören wollen.

Für mich ist "Human" ein gutes Genrealbum, dass zwar keinen Originalitätspreis gewinnen wird, aber bei dem Fans, die mit gut gemachtem Elektro-Rock etwas anfangen können, auch nichts falsch machen. Nicht ganz so auf den Punkt wie die aktuelle DARKHAUS-EP "Providence", aber dennoch einen Hör wert.

Anspieltipps: 'Could You', 'Own Mistake' und 'The Most Beautiful Black'.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Burst
02. The Most Beautiful Black
03. Inside Me
04. Own Mistake
05. Right Where I Belong
06. Just Nothing
07. Could You
08. Drive
09. My Apology
10. Believe
11. Live Forever
12. Lay Me Down
13. Happy End
Band Website: www.a-life-divided.de
Medium: CD
Spieldauer: 52:12 Minuten
VÖ: 10.04.2015

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