Galar - De Gjenlevende | |
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Review von grid vom 20.04.2015 (5050 mal gelesen) | |
GALAR haben auch ihr aktuelles Album, wie schon den Vorgänger "Til Alle Heimsens Endar", wieder mit hohem Personalaufwand eingespielt. Das Duo M. Kristiansen und Are B. Lauritzen verpflichtete neben Drummer Phobos (AETERNUS, GRAVDAL) auch fünf Streicher sowie vier Hornbläser für das dritte Werk "De Gjenlevende". Auf diesem erzählen sie, wie die Furcht den Menschen quält, wenn der Winter, die Zeit der völligen Dunkelheit, der Schwäche und des unvermeidlichen Todes, alles Leben fest im Griff hält. Doch, wo Leben ist, ist Hoffnung, so auch bei GALAR, denn sie bringen auch die Freude zum Ausdruck, die die Menschen erfüllt, wenn sich die Sonne nach scheinbar endloser Dunkelheit wieder zeigt und alles Erstarrte und Regungslose erwärmt und mit neuer Kraft erfüllt. Musikalisch setzen GALAR dies mit ihrem gewohnt melodiösen Schwarzmetall im Zusammenspiel mit den oben genannten Instrumentalisten um. Sehr schön sind sowohl die wütenden Schwarzmetallparts als auch die sanften akustischen Melodien, wenn Streicher und/oder Bläser und der Klargesang dem wilden Toben immer wieder Einhalt gebieten. Vokal wetteifert aggressives Keifen mit klarem Gesang und leicht moderne Wendungen nimmt so manche Melodie, wodurch die Songs nie zu glatt ausfallen. Dass "De Gjenlevende" bei mir dennoch nicht so recht den Funken der Begeisterung entfacht, liegt am Klargesang, der mir an einigen Stellen fast schon poppig seicht anmutet, was ich auch der - für mein Empfinden - zu wenig markanten Stimme zuschreibe. Fazit: "De Gjenlevende" dürfte alle ansprechen, die sich an folkigen, aber keinesfalls durchgehärteten Black Metal mit vereinzelt modernen Wendungen erfreuen können. Anspieltipps: 'De Gjenlevende, 'Tusen Kall Til Solsang Ny'. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. De Gjenlevende 02. Natt Og Taust Et Forglemt Liv 03. Bøkens Hymne 04. Ljós 05. Gjeternes Tunge Steg 06. Tusen Kall Til Solsang Ny | Band Website: www.galar.no Medium: CD Spieldauer: 50 Minuten VÖ: 27.03.2015 |
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