Bejelit - Hellgate

Review von Krümel vom 27.02.2005 (8169 mal gelesen)
Bejelit - Hellgate BEJELIT wurden 2000 nach eigenen Worten als Heavy-Power-Metal Band gegründet und veröffentlichten ein erstes Demo. Nach zahlreichen Line-up Wechseln ist die Besetzung nun seit 2003 stabil. Dazu gehören seither Fabio Privitera – Vocals, Sandro Capone – Guitar, Giulio Capone – Drums and Keyboards, Giorgio Novarino – Bass und Daniele Genugu – Guitar. Zusammen spielte der italienische Fünfer das 1. Album ''Hellgate'', welches im Juli 2004 auf die Öffentlichkeit losgelassen wurde und hier nun zur Besprechung vor mir liegt.

Zugegeben - als ich die Bandinfo las und in die CD reinhörte, dachte ich im ersten Moment: Nee, nicht noch so eine italienische Power Metal Band. Doch ich wurde ganz ganz schnell eines Besseren belehrt. BEJELIT sind mitnichten typisch italienische Symphoniker, sondern haben absolute Power in den Knochen. Mit ihrem ersten Silberling ''Hellgate'' haben die 5 einen prima Start hingelegt. Denn bei der Musik handelt es sich wirklich um mitreißenden, schnellen mit Doublebass unterlegten melodischen Power Metal allererster Sahne. Und das Beste daran ist, dass es absolut nicht klischeehaft oder gar ausgelutscht wirkt. Wer einen Vergleich mit einer bekannten Band braucht: das sind meiner Meinung nach die italienischen RAGE.

Schon der erste Song 'Bloodsign' ist ein Kracher und reißt sofort mit. Gefolgt vom nächsten Brett 'Bones and Evil'. Track 3 'The Haunter of the Dark“ ist ein richtiger Ohrwurm, der sofort in Erinnerung bleibt und einen ruhigeren Part mit Akkustikgitarre enthält. Sogar eine Ballade ist auf der CD vertreten. Für alle Liebhaber der ruhigeren Töne sei daher 'I won't die every day' wortwörtlich ans Herz gelegt. Den wirklich krönenden Abschluss bildet 'In void we trust', welches sowas von abwechslungsreich komponiert ist. Mal frickelig, auch mal poppig und balladedesk, um dann wieder rockig-heavy zu werden und zu guter Letzt in einem dramatischen Klavierlauf zu enden.
Ach, eigentlich gibt es keines der insgesamt 10 Lieder, welches nicht in irgendeiner Art zu gefallen weiß. Soll heißen, dass die Scheibe keinerlei Ausreißer hat.

Getragen werden die klasse Kompositionen von Fabios genialer Stimme. Bei und in jedem Lied versteht er sein Organ so zu variieren, dass es immer perfekt zur Musik und der jeweiligen Stimmung des Songs passt. Von dunkel-rauh, über schreiend, hin zu hellem melodischen Klang - hier ist alles möglich.

Der Sound von ''Hellgate'' kann ebenfalls überzeugen und muss sich hinter keiner High-Budged Produktion verstecken. Jedes einzelne Instrument ist gut rauszuhören. Alles klingt sehr ausgewogen. Lediglich die Drums wirken ein wenig „gekünstelt“, was wohl am Triggern liegt?!? Manche der Keyboardeinlagen wären auch nicht notwendig gewesen. Egal, dem überaus positiven Gesamteindruck tut dies keinen Abbruch.

Alle, die Rage zu ihren besten (früheren) Zeiten gemocht haben, werden BEJELIT mit Sicherheit lieben. Die Musik der Italiener ist frisch, abwechslungsreich und hat Power! Ich hab schon nicht mehr mitgezählt, wie oft die CD in meinem Player die letzten 3 Tage rotiert ist... Nun warte ich schon gespannt auf den nächsten Output, der laut Homepage irgendwann im Frühjahr veröffentlicht werden soll.


Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
BloodSign
Bones And Evil
The Haunter Of The Dark
I Won’t Die Everyday
Slave Of Vengeance
Skull Knight Ride
Death Chariot
Dust In The Wind
Bejelith
In Void We Trust
Band Website: www.bejelit.com
Medium: CD
Spieldauer: 51:38 Minuten
VÖ: 30.06.2004

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