Hail Spirit Noir - Oi Magoi

Review von grid vom 18.01.2014 (8879 mal gelesen)
Hail Spirit Noir - Oi Magoi Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich, dass Sie heute wieder dabei sind und begrüße Sie zu einer weiteren Folge unseres beliebten Programms "Künstler - Lieder - Sensationen". Sie wissen, nur hier, unter der strahlenden Kuppel des Bleeding4Metal-Zeltes, finden Sie täglich: die absolut beste und aktuellste Musik für Ihre anspruchsvollen Ohren, die kurzweiligste Unterhaltung ...

Heute beehrt uns zum zweiten Mal ein vielversprechendes Kollektiv aus Griechenland, das viele von Ihnen schon vor zwei Jahren mit einem stilübergreifenden Ideenmix kennengelernt haben. Einen tiefen Eindruck haben sie damals mit ihrem Programm "Pneuma" hinterlassen, für das es auch reichlich Beifall gab. In diesem Jahr heißt der Programmtitel "Oi Magoi". Und wieder treten die Herren mit einer psychedelischen, progressiv-rockigen und angeschwärzten Mischung an, um Sie in Erstaunen und Verzückung zu versetzen, um Ihnen kunstvolles Liedgut ohne Künstelei zu bieten. Tief in den gitarrenlastigen Siebzigern verwurzelt, greifen sie einmal mehr auf allerlei härtere Stile zurück, um Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, mit virtuosen Glanznummern zu begeistern. Wieder wendet sich die Kapelle sich an alle Vor-, Nach- und Querdenker, die das Unvorhersehbare schätzen.

Lassen Sie sich vom leicht chaotische Einstieg 'Blood Guru' nicht irritieren, 'Demon For A Day' beruhigt Ihren unregelmäßigen Herzrhythmus mit trippy Keys wieder, den Refrain dürfen Sie gerne mitsingen. Der ohrenschmeichelnde Klargesang zu Beginn von 'Satan is Time' mag Sie verführen und Hoffnungen auf eine Schmusenummer nähren, doch die Black 'n' Roll-Stimmung wird Sie packen und kaum ruhig sitzen lassen. Mit 'Satyriko Orgio (Satyrs’ Orgy)' folgt ein atemberaubendes Stück, das den ausgeprägtesten Progvibe und die kontrastreichsten Wechsel aufweist. Da sollten Sie ganz konzentriert bei der Sache sein, damit Ihnen die Feinheiten nicht entgehen, was auch für das folgende Stück 'The Mermaid' gilt. Und, wenn Sie dann glauben, dass damit die Trickkiste abgearbeitet ist, dann irren Sie sich, denn die Herren halten in 'Hunters' einen Pattex-Refrain für Sie bereit, den Sie noch eine Weile mit sich herumtragen werden. Mit sakral-vernebelter Entrückungsstimmung und griechisch gesungenen Lyrics entlassen Sie die Musikanten mit der titelgebenden Nummer 'Oi Magoi'. Das heißt übersetzt "die Zauberer" und passender hätten diese jungen Künstler ihre 49-minütige Vorstellung voller Überraschungen, Verblüffungen und unerwarteter Wendungen nicht nennen können.

Begrüßen Sie: Haris an den Synths, Theoharis an den Gitarren und am Mikrofon, Dim am Bass und an der Akustikgitarre sowie die beiden Gastmusiker Ioannis Giahoudis an den Drums und Dimitris Dimitrakopoulos als weiteren Mann am Mikrofon. Schließen Sie die Augen und spüren Sie 'blackness comes and colours go' - Applaus und Bühne frei für: HAIL SPIRIT NOIR.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Blood Guru
02. Demon For A Day
03. Satan Is Time
04. Satyriko Orgio (Satyrs’ Orgy)
05. The Mermaid
06. Hunters
07. Oi Magoi
Band Website: www.facebook.com/Hail-Spirit-Noir-260062670728238
Medium: CD
Spieldauer: 49:22 Minuten
VÖ: 20.01.2014

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So wurde schwarze Musikkunst vermutlich noch nie angepriesen - geil :-))
10/10   (18.01.2014 von Opa Steve)

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