Helhorse - Oh Death

Review von Wulfgar vom 29.09.2013 (7617 mal gelesen)
Helhorse - Oh Death Von Zeit zu Zeit wünscht sich doch jeder Mal ein bisschen weniger Gelaber, dafür mehr Cojones. Trifft das auch auf euch zu? Dann stünde zur Debatte, sich das neue Album der Dänen HELHORSE anzuhören. Selbiges trägt den Namen "Oh Death" und kommt mit betont lässigem Rock-/ Metal daher. Ausgiebige Touraktivitäten mit BLACK LABEL SOCIETY und MONSTER MAGNET beschreiben dabei ziemlich gut die Fahrwasser, in (Achtung, Alliterationsalarm!) denen die dreimal doppelt (6) dreisten Dänen dahin dampfen. Warum schreibe ich so was? Na, weil ich es kann!

Songtitel wie 'Fuck Art, Let's Kill' spiegeln dabei eine gewisse Attitüde des Sextetts wieder, die sich in ihr musikalisches Schaffen fügt wie eine Faust in die Magengrube. Warum sich an Regeln halten? Weshalb sich auf ein Genre beschränken? HELHORSE passen mit Ansage in viele Schubladen, aber eben nie so wirklich. Das tut dem Genuss der Musik aber überhaupt keinen Abbruch. Wenn die Gitarreros zu Beginn eines Songs direkt die Overdrive-Keule regieren lassen ('The Carnal Rage') ist man ohnehin schon in Stimmung für eine Hopfenkaltschale, wenn dann aber im Verlauf noch astreine 70er Hammond-Orgel dazu kommt ('Red Eye') , brodelt es in meinem Nacken und ich will jemanden im Moshpit verhauen. Und warum? Na, weil ich es kann! HELHORSE können aber nicht nur Vollgas Rock 'n Roll und so verschmähen sie auch leichte Southern-/Sludge-Anklänge nicht ('Climb Through Fire'). Und überhaupt, warum nicht den Gesang mal Richtung Growls abdriften lassen? Insgesamt ergibt sich dadurch eine außerordentlich diverse Mischung, die mitreißt und einen erst loslässt wenn die Scheibe nach gut 40 Minuten durch ist. Mir persönlich gefallen die Dänen dann am besten, wenn sie durchstarten und von Anfang bis Ende das Gaspedal in die Pflicht nehmen ('Kill Your Self'). Anspieltipps gibt es diesmal keine, weil alle Songs, die ich bis hierhin erwähnt habe, hörenswert sind und keiner über alle anderen dominiert.

Was soll ich sagen, werte Metalhead-Leser, ich bin voll und ganz von HELHORSE überzeugt. "Oh Death" bietet viele schöne Momente und auch eine gute Portion Abwechslung. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen. Ich empfehle das Album ohne Vorbehalt zum Probehören. Es lohnt sich in jedem Fall. Ich bin dann raus für heute, skål, euer Wulfgar.


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Fuck Art, Let's Kill
02. Hell Hath No Fury
03. The Seams Of Life
04. The Carnal Rage
05. Red Eye
06. Climb Through Fire
07. Kill Your Self
08. Diggin' A Hole, Waiting To Die
09. Death Comes To The Sleeping
10. And His Name Is Death
11. Scorch The Earth
Band Website: www.helhorse.dk/
Medium: CD
Spieldauer: 42:38 Minuten
VÖ: 23.09.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten