Hemesath - Rot, So Rot | |
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Review von RJ vom 31.07.2013 (6047 mal gelesen) | |
Mit RAMMSTEIN im Hinterkopf und Victor Smolski als Produzent kann "Rot, So Rot" nur ein fettes Brett mit einigen Gassenhauern an Bord sein. Fast, möchte ich meinen, denn Victor hat seinen Job wirklich gut gemacht, dennoch ist - zum Glück - nicht alles RAMMSTEIN, was HEMESATH hier fabriziert haben. Textlich, musikalisch und sogar pyrotechnisch könnte man von einem Münsteraner Ableger sprechen, dennoch ist das Sextett um eine eigene Identität bemüht und hat vielleicht einfach nur das Pech, dass sie den Erfolg versprechenden Weg mit RAMMSTEIN gemein haben. Pech, weil RAMMSTEIN den Weg bereits beschritten haben und HEMESATH diesen Fußstapfen zwangsläufig folgen müssen. Fast hätte ich sogar gesagt, dass sich die Jungs musikalisch ganz gut abgrenzen können, aber dann wurde mir RAMMSTEIN-like ein 'Feuer frei' ins Ohr gebrüllt und schon war meine schön nach links und rechts sortierte Welt wieder ein Eintopf und das Auseinanderklamüsern beginnt erneut. Die Songs hat man schön eingängig arrangiert, so dass sie gleich ins Ohr gehen und durch die einfach gehaltenen Refrains (Ich will die Sonne sehen) kommt man gar nicht umhin, nicht doch mitzusingen. Es steckt also schon eine gewisse Portion HEMESATH in der Veröffentlichung, nur müssen die Jungs das noch stärker herausstellen, wollen sie nicht auf ewig in die gleiche Ecke gestellt werden. Ich kann mir also gut vorstellen, dass die Münsterländer ihren Weg machen werden und auch in Sachen Identität die Kurve noch hinbekommen. Die RAMMSTEIN-Kopie 'Feuer frei' wird ihnen aber auf ewig nachhängen, denn hier ist alles kopiert: Gitarrensound, Refrain, Gesang. So what? Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Schwarzer Engel 02. Spinne 03. Feuer frei 04. Rot, so rot 05. Keine Angst | Band Website: www.hemesath-band.com Medium: EP Spieldauer: 24:31 Minuten VÖ: 19.07.2013 |
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