Norse - All Is Mist And Fog | |
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Review von grid vom 16.04.2013 (3966 mal gelesen) | |
Nein, NORSE kommen nicht aus Norwegen, nicht mal aus Skandinavien. Das Duo Treelo Herrington (g, v) und Robin 'Frog' Stone (d) stammt aus Australien und hat sich für die Einspielung seines Zweitlings "All Is Mist And Fog" noch die Sessionsmusiker Shayne Querruel (g) und Marcus Bastiaanse (b) dazugeholt. Im australischen Untergrund sorgen die Herren seit 2005 für Unruhe, haben 2006 eine eigenveröffentlichte EP und 2010 ihr Debüt in die Menge geschmissen. Mein Eindruck nach dem ersten Durchlauf von "All Is Mist And Fog" war zwiespältig. Zum einen: wirr, unruhig, dissonant, unzugänglich. Und zum anderen: sehr technisch, experimentell, bösartig, konsequent. Und was spielen NORSE nun? Schwarz gefärbten, technischen Death Metal im mittleren Tempo mit überreichlichen Rhythmuswechsel, Breaks und gegen den Strich gebürsteten Songstrukturen und bösartigem Schwarzmetall-Gekeife. Das eigenwillige 'Silently Awake' bleibt allerdings mit seiner haftenden "Hookline" gleich im Kopf. Von diesem Track an werden die Songs "zugänglicher". In 'Plaguewhore' zeigen NORSE mit einem kleinen traurigen Klavierzwischenspiel sogar kurz Gefühl. 'Concrete Wastes' ist mit seinem reduzierten Riffgefüge ein feines Stück Schwarzmetall. Der zarte Jazzflirt zu Beginn von 'Gravel' erwärmt diese kalte Platte um null Komma null Grad; "All Is Mist And Fog" bleibt kalt und roh. Anspieltipps: 'Silenty Awaking', 'Concrete Wastes', 'Plaguewhore'. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Neglect 02. Worn And Grey 03. Towards The Shining Sky 04. Black Ocean 05. Silently Awake 06. Plaguewhore 07. Concrete Wastes 08. Magus 09. Gravel | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 35:58 Minuten VÖ: 01.04.2013 |
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