Fullforce - Next Level

Review von EpicEric vom 08.11.2012 (5507 mal gelesen)
Fullforce - Next Level Wir schreiben das Jahr 2010. Nach dem ausgesprochen gut hörbaren "Threshold" melden HAMMERFALL sich mit "Next Level" fulminant zurück und knüpfen dabei an vergangene Großtaten wie "Renegade" und "Glory To The Brave" an.

So erhofft sich der alteingeschworene HAMMERFALL-Fan den Einleitungssatz einer Kritik, die sich mit dem neuen, zweiten Output von FULLFORCE beschäftigt. Der illustre Haufen ist nämlich seit 2008 der neue Brötchengeber von ehemaligem Hammerschwinger Stefan Elmgren, und Trommler Anders Johansson hat dabei auch noch ein Wörtchen mitzureden. Die große Frage, die nun im Raum steht, ist natürlich, ob der Fünfer sich vom Nabel der großen Band lösen und ein HAMMERFALL-Album raushauen kann, dessen Beschreibung man anders einleiten kann, als mit "Also eeeiiiigentlich ist das ja kein schlechtes Album".

Natürlich lassen sich Parallelen zwischen den Bands nicht leugnen. Der Gitarrensound klingt schon verdammt ähnlich und Michael Andersson könnte auch ohne weiteres einen Joachim Cans stimmdoublen. Die Songs sind natürlich moderner Power Metal mit wuchtiger Produktion und viel Melodie, aber genau sowas lässt den altersschwachen Redakteur ein geplagtes "Ich werd' zu alt für den Kram!" seufzen.

Die Kurzdiagnose lautet: zu viel Midtempo, zu wenig Doppelpedal, zu wenig Gekreische, zu wenig DeMaio-Songwriting! Ausformuliert bedeutet das: meiner Treu, der Opener 'Broken Dreams' macht ganz schön was her! So überraschend wie 'ne tote Biene in den Festivalravioli, aber im Gegensatz zu dem arthropodischen Nudelküchensuizid doch bestens verdaulich! Als hätte man die Biene vorher in Schokolade getunkt oder so. - Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - 'Whispers'! Wiedermal Stangenware, aber Stangenware für Nackenschmerzen! - Ballade, ausserdem Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - Skipkandidat - 'Strongest Thing Of All', Ballade, aber nicht zwingend zum Skippen.

Die Mittelmäßigkeit dieses Albums lässt sich nur in Worte fassen, wenn man sich die Blöße gibt, eine Rezension zu verfassen, die sich liest, als hätte man es sich zweimal angehört und dann der Vergessenheit anheim fallen lassen. Tatsächlich hat "Next Level" hier schon die ein oder andere Rotation hinter sich gebracht, aber es bleibt einfach unfassbar wenig hängen.

Gesamtwertung: 4.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Broken Dreams
2. Break It, Crack It, Destroy It
3. Back to Life
4. A Night to Remember
5. Karma
6. Whispers
7. Smile at the World
8. Hate...Love...Drop It!
9. Visions
10. Course of Life
11. Awesomeness
12. Mysterious Ways
13. Strongest Thing of All
Band Website: www.fullforce.se
Medium: CD
Spieldauer: 52 Minuten
VÖ: 26.10.2012

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Hmm interessante Rezension. Ich teile die Meinung des Rezensenten aber überhaupt nicht und muss sagen, das das Album der absolute Kracher ist! Natürlich ist alles nicht sehr innovativ, aber hey kommt es darauf immer an? Ich denke nicht. Und das es Parallelen zwischen den Bands gibt ist ja aufgrund der Mitglieder absolut klar, von daher konnte man denke ich erahnen was einen erwartet. Aber jedem seine Meinung!
9/10   (09.11.2012 von Julian)

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