Sinister - The Carnage Ending

Review von Akhanarit vom 26.09.2012 (7944 mal gelesen)
Sinister - The Carnage Ending Seit der letzten Veröffentlichung im Jahre 2010 ("Legacy Of Ashes") hat sich einiges im Hause SINISTER getan. Alle Bandmitglieder außer Gründungsmitglied Aad Kloosterwaard haben die Band verlassen. Dennis Hartog übernimmt Bass und Gitarren, Bastiaan Brussaard ebenfalls Gitarren, weitere Bass-Unterstützung wird von Mathijs Brussaard gegeben und auf dem Drumhocker hat Toep Duin Platz genommen. SINISTER funktionieren dennoch genauso gut wie vorher. Die Niederländer knüppeln noch genauso gerne, wie zu ihren Anfangstagen, auch wenn die Produktionen mittlerweile um einiges wuchtiger ausfallen, als noch zu "Hate"-Zeiten. Soundtechnisch knüpft "The Carnage Ending" nahtlos an das Vorgänger-Album an und auch für diesen Release sind wieder 4 Bonustracks vorgesehen. Die Band covert Songs von POSSESSED, CELTIC FROST, WHIPLASH und BLOODFEAST. Zusammengenommen ergibt das über eine Stunde klassischen Old School Death Metal aus dem Land der Tulpen. Fans können blind zugreifen, denn musikalisch sind sich SINISTER bis in die Zehenspitzen treu geblieben. Immer wieder schwenkt die Band vom klassischen Midtempo in schnellere Gefilde hinüber und der Knüppel regiert die ganze Chose. Darüber erhebt sich das dunkle Grollen von Aads Vocals. Also alles im Lack!

Besonders gelungen finde ich 'My Casual Enemy' und 'Oath Of Rebirth'. Einem Neuling zu verdeutlichen, welche Musik SINISTER überhaupt machen, könnte nicht einfacher sein. Bei den Covern hat es mir 'Face Fate' (BLOOD FEAST) angetan. Ein feines Stück Death Metal. "The Carnage Ending" ist eines dieser Alben, die man an ganz besonderen Tagen auflegt. Heim kommen, Anlage auf 10, Bier und Fenster auf, Füsse hochlegen... Leck mich Welt, ich hab Feierabend!!!

Das einzige Problem, das einem bei SINISTER gelegentlich begegnen kann, ist, dass viele Songs recht gleichförmig daherkommen und man sich eine ganze Weile in die Stücke reinhören muss, um sie richtig auf dem Schirm zu haben. Während die Fanatiker eh gleich jedes Wort auswendig lernen, braucht der Durchschnittsfan ein paar Durchläufe mehr. Wenn einen die Holländer aber einmal gepackt haben, begleiten sie einen durch viele Lebensjahre. Auch wenn ich "Hate" aufgrund seiner Überlegenheit immer noch mehr abfeiere, lohnt sich "The Carnage Ending" dennoch. Wer "Legacy Of Ashes" mochte, wird das Ding hier lieben. In wie weit einem die Coversongs zusagen, muss jeder für sich selbst bestimmen. Mir persönlich sagt der Songwriting-Ansatz der bandeigenen Stücke um einiges mehr zu, aber andererseits... Einem geschenkten Gaul... Abschließende Zusammenfassung: Daumen hoch!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Gates Of Bloodshed (Intro)
02. Unheavenly Domain
03. Transylvania (City Of The Damned)
04. My Casual Enemy
05. Crown Of Thorns
06. The Carnage Ending
07. Oath Of Rebirth
08. Regarding The Imagery
09. Defamatory Content
10. Blood Ecstasy
11. The Final Destroyer
12. Spit On Your Grave (WHIPLASH-Cover)
13. Succubus (MASSACRE-Cover)
14. Swing Of The Axe (POSSESSED-Cover)
15. Dethroned Emperor (CELTIC FROST-Cover)
16. Face Fate (BLOOD FEAST-Cover)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 01:06:02 Minuten
VÖ: 28.09.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Habe ausser ein oder zwei Stücken nebenher (ich glaube "Death Is Just The Beginning II", oder ein anderer Blast Sampler aus der Zeit) noch nie was von denen gehört, obwohl mir der Name natürlich bekannt war. Gute Wahl bei CELTIC FROST, obwohl da ANTHRAX schneller waren. BLOOD FEAST waren doch ne kultige dritte Reihe Thrash-Band, gut dass die auch wieder jemand ausgräbt. POSSESSED mit dem Metal Massacre Track und MASSACRE mit einer nicht so offensichtlichen Wahl, "From Beyond" hab ich damals auch liegenlassen. WHIPLASH das gleiche, muß ich mal nachhören die Dinger, dann kann ich mir den Sound von SINISTER vielleicht vorstellen. Oder ich hör mir mal die zwei empfohlenen Tracks an, auf Youtube. Empfehlung im Gegenzug für dich: BERKOWITZ "Sent To Dominate", falls noch nicht reingehört unbedingt nachholen, da ebenfalls Oldschool, aber einen ganzen Tacken mächtiger als die meisten Opis.
(27.09.2012 von Warlord)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten